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Herzliche Grüße von Haus zu Haus

Liebe Leserin, lieber Leser,
So steht es im Psalm 42. Und dieser Vers ist uns als Monatsspruch für den September in die Hand gegeben. Da kommt mir spontan eine Liedstrophe in den Sinn. Eine Liedstrophe aus dem Kindergesangbuch nämlich: „Wir sind die Kleinen in den Gemeinden, doch ohne uns geht gar nichts, ohne uns geht’s schief. Wir sind die Hefe im Teig der Gemeinde. Egal was andre sagen, wir machen mit.“
Das Lied schwirrt mir vor allem deshalb so präsent durch den Kopf, weil wir es gern und oft in der Christenlehre schmettern. Aber was hat das nun mit unserem Monatsspruch zu tun?
Ja, es ist weit hergeholt, aber der Gedanke ist trotzdem da: Ließe sich die Stärke Gottes mit der Speisestärke vergleichen, die unsere Kuchen besonders geschmeidig und wertvoll macht? So wie wir unsere Christenlehrekinder mit der unterstützenden
Kraft der Hefe im Kuchenteig vergleichen? Wohl kaum. Aber was genau bedeutet dann der Begriff „Stärke“? Dieser Begriff, der in der Bibel in der Luther Übersetzung mindestens 50-mal mit Gott in Verbindung gebracht wird. Zunächst einmal denken wir dabei sicher an die körperliche Kraft – den starken Mann, den nichts umwerfen kann. Aber Stärke bedeutet nicht nur körperliche Kraft, sondern noch sehr viel mehr. Stärke ist auch ein Ausdruck für Macht. Stellt man sich gegen etwas oder kämpft mit allen Mitteln für eine Sache, so zeigt man Stärke. Stärke kann die Stärke einer Konzentration messen – die Stärke des Kaffees z. B. Oder sie sagt aus, was jemand besonders gut kann, worin er sich hervortut – was eben seine Stärke ist. Gott ist unsere Stärke.
Wenn ich mir diese Bedeutungen auf der Zunge zergehen lasse, erfasst mich Mut.
Denn dieser Satz sagt mir: wenn ich Gott an meiner Seite weiß, wenn ich
mich ganz hinter diesen Satz stelle, dann kann ich allen Herausforderungen des
Lebens gelassen entgegengehen. Denn ich muss diese Herausforderungen nicht
nur aus eigener Kraft bewältigen. Nein, ich habe darüber hinaus Zugang zu einer
anderen, unerschöpflichen Kraftquelle.
Zu einer Macht, zu einer Essenz höchster Konzentration, die für mich da ist. Für mich und für dich!
Und das schenkt mir Zuversicht. Gerade in Zeiten, in denen Althergebrachtes auf
wackligen Beinen zu stehen scheint. Nein – wir müssen uns nur immer wieder
darauf besinnen:
Gott ist unsere Stärke und Zuversicht.
Und dann stellt sich vielleicht Gelassenheit ein, Vertrauen und Freude.
Die Freude, die ich im Zusammensein mit unseren Christenlehrekindern empfinde. Sie machen mich zuversichtlich. Und noch ein Lied kommt mir in den Sinn und harmonisiert
wunderbar mit dem Lied aus dem Kindergesangbuch. Im Lied aus Taizé heißt es: „Meine Hoffnung und meine Freude, meine Stärke, mein Licht: Christus meine Zuversicht, auf dich vertrau ich und fürcht mich nicht, auf dich vertrau ich und fürcht mich nicht!“
Ihre Diakonin Kristin von Campenhausen

Gottesdienste
Friedhofsgebührensatzung für die Friedhöfe in Biegen und Pillgram
der Ev. Kirchengemeinde Biegen – Jacobsdorf
Friedhofsordnung für die Friedhöfe in Biegen und Pillgram
Siegel der Evangelischen Jakobus Kirchengemeinde Arensdorf-Sieversdorf
Erläuterungen zum Siegel der Evangelischen Jakobus Kirchengemeinde Arensdorf-Sieversdorf

Die Jakobus-Gemeinde besteht aus fünf ehemals selbständigen Gemeinden mit fünf Siegeln. In allen Siegeln war das Kreuz als einziges Element, wenn auch in verschiedener Form. Daher galt es, das Kreuz auch für die neue Gemeinde wieder in den Mittelpunkt zu stellen.
Der als Gemeindename gewählte Name des Apostels Jakobus hat theologisch dann die Verbindung
zum Jerusalemkreuz hergestellt.
Das Jerusalemkreuz verbindet zum einen die fünf Kreuze der ehemaligen Gemeinden und zum anderen stellt es als Symbol der fünf Wunden Jesu eine Beziehung zum Märtyrertod des Jakobus her.
Durch die Jakobsmuschel wird die Verbindung vom Namensgeber Jakobus und dem Jakobsweg noch konkretisiert.
Im Kirchenkreis Oderland-Spree spielt der Fluss eine wichtige Rolle. Das Kreuz fußt auf dem Flusssymbol.
Fließendes Wasser gilt in der Heiligen Schrift als Symbol der Schöpfung. Ein lebenspendender Strom fließt durch den Garten Eden, der sich in vier Hauptarme teilt. Der Glaube an Christus lässt Ströme lebendigen Wassers fließen.
Diese regionalen, geschichtlichen und vor allem theologischen Hintergründe sind in dem Siegel verbunden.
Stellenausschreibung
Bilder aus dem Gemeindeleben
Vielen Dank an alle, die bereit waren, sich an dieser Stelle der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Um zu den Fotoalben zu gelangen, drücken Sie bitte das entsprechende Bild.
- Himmelfahrt 2018 am Hirschdenkmal in Briesen
Die Fotos wurden uns freundlicher Weise von Herrn Wolff aus Briesen zur Verfügung gestellt.
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- Bergung der Turmkugel zu Beginn der Turmsanierung 21.10.2009
Die Fotos wurden uns freundlicher Weise von Frau Gabriele Lehmann, Jacobsdorf, zur Verfügung gestellt.
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- Dorfkirchentag in Briesen 12.07.2009
Die Fotos wurden uns freundlicher Weise von Frau Gabriele Lehmann, Jacobsdorf, zur Verfügung gestellt.
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- Frauenkreis, mit unserer ehemaligen Pfarrerin i.R. Frau Perlwitz-Böhm
Es gibt nicht nur interessante Gespräche, es wird auch gefeiert, wie man auf dem Sommerfest der Frauenkreise am 16.8.2007 in Biegen sehen konnte:
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Kirche Alt Madlitz

- 1373 urkundlich“modelicz”
- Kirche aus später verputztem Findlingsmauerwerk mit flacher Innendecke
- 1405 hat Modelitz 64 Hufen, der Pfarrer hatte 4 Hufen
- 1575-1770 die hohen Fenster wurden in der Barockzeit verändert
- 1598 gusseiserne Ofenplatte in der Turmhalle, mit Vanitasallegorie und Szenen aus dem Gleichnis vom ungerechten Knecht
- 1612 Reliefgrabsteine der Familie von Wulffen, die Verstorbenen ganzfigurig in Rüstung.
- 1620 Grabstein für Curt von Wulffen (†1620) und seine Frau Elisabeth
- 1770-1800 vor dem Südeingang befindet sich ein neogotischer Backsteinvorbau
- 1721 Epitaph für Jobst Rudolf von Wulffen (1671-1721)
- 1734 Große Wappenkartusche derer von Finckenstein aus Stuck
- 1770-1800 vor dem Südeingang befindet sich ein neogotischer Backsteinvorbau
- 1823 Umbau der Kirche, der zugefügte Turm ist im Westen in ganzer Breite vorgelegt, Wetterfahne mit Jahreszahl 1823
- 1837 Glocke von Großheim, Frankfurt (O), 60 cm Durchmesser
- 1875 Glocke von C. Voß und Sohn, Stettin, 73 cm Durchmesser
- nach 1900 Umbau des Innenraum nach einem Entwurf von Fanz Schwechten, wabenförmige Fußbodenfliesen, in Kassettenfeldern bemalte Holzbalkendecke und neues Gemeindegestühl. Im Innenraum dominiert das Altargemälde von Gregor Boldio (1631) mit Darstellung der Kreuzabnahme in seitenverkehrter Umgestaltung des Rubensschen Gemäldes

- 1990-1991 Sanierung
- 2017 Planung der Sanierung des Uhrwerkes und Umbau auf elektrischen Antrieb (Kosten:3.980 Euro). Das Tragwerk der Turmglocke muss ebenfalls saniert werden (Kosten: 2.979 Euro). Sanierung der Ziffernblätter (Kosten: 4 976 Euro).
17.10. 2017 Nachdem das Uhrwerk sich bereits in der Werkstatt der Firma Heidenauer Glockenläute- und Elektroanlagen GmbH zur Reparatur befindet, wurden die Zifferblätter der Turmuhr ausgebaut, um sie auch nach Heidenau in die Werkstatt zu transportieren. Dort werden diese dann von einem Restaurator saniert.

Bilder:
Kirche 2006 G.Hemmerling
Grit Jehmlich, Diplomrestauratorin, Fotodokumentation zur Restaurierung 2011-2012 für die Kirchengemeinde Alt Madlitz; “Kreuzabnahme” 2013
Friedrich Reinhard Becker
Mit Trauer im Herzen aber ebenso einem lächelnden Auge nehme auch ich, genau wie viele ältere Sieversdorfer, Abschied von Bruder Becker.
Hatte ich doch das Glück, Pfarrer i. R. Friedrich Reinhard Becker während der Sanierungsarbeiten 2002 bis 2005 in und an der Sieversdorfer Kirche mehrfach zu erleben. Beim Interpretieren des früheren Innenraumes der Kirche konnte Bruder Becker viele hilfreiche Erinnerungen einbringen.
Während seiner Dienstzeit in Sieversdorf in den 1950er Jahren war der Innenraum der Kirche umfangreich umgebaut worden. Auch zur Herkunft des heutigen mittelalterlichen Altares, der gerade in diesem Jubiläumsjahr der Reformation als ein Relikt der Reformationsgeschichte gern und viel bestaunt wird, konnte er ausführlich berichten. Fand der Altar doch unter seiner Regie in Sieversdorf eine neue Heimat. Gern denke ich an seine humorvolle Rede im August 2005 anlässlich der Wiedereinweihung der Kirche.
Pfarrer i. R. Becker war in den 1950er Jahren Pfarrer in Sieversdorf und Petersdorf und anschließend noch viele Jahre in der Pfarrstelle der St. Georg-Gemeinde in Frankfurt (Oder) bevorer im Konsistorium der Landeskirche bis zu seinem Ruhe stand Dienst leistete.
Ich habe Bruder Becker als einen aufrechten, wahrhaftigen und sehr humorvollen Christen erlebt. Bis ins hohe Alter strahlte der Oberkonsistorialrat i. R. Präsenz und Respekt aus, wie es heute nur noch selten erlebbar ist. Ich bete, bin mir aber auch sicher, dass der Himmlische Vater seiner armen Seele gnädig ist und sie aufnimmt in sein ewiges Reich. Gleichermaßen bete ich für die Tröstung seiner Angehörigen und lade alle, die Pfarrer Becker kannten ein, in das Gebet mit einzustimmen.
Frank Schütte
Reinhard Becker wurde am 7. September 1921 in Berlin geboren. 1946 begann er mit dem Theologiestudium. Humanistisch gebildet (er hatte als Schüler das humanistische Gymnasium besucht), kriegs- und leiderfahren und theologisch gut gerüstet begann Reinhard Becker seine Tätigkeit als Pastor.
Sieversdorf war seine erste Pfarrstelle. Danach war er von 1958-1972 Pfarrer in St. Georg in Frankfurt (Oder) und wurde 1972 ins Konsistorium berufen.
Die Familie (mit fünf Töchtern) hatte immer ein offenes Pfarrhaus. Als Oberkonsistorialrat setzte sich Pfarrer Becker beonders für die Jugendarbeit ein.
Er war immer zur Stelle, wo Rat und Unter stützung gebraucht wurden.
Quelle: Die Kirche vom 30.4.2017



