Herzliche Grüße von Haus zu Haus

Liebe Leserin, lieber Leser,

„Tut mir auf die schöne Pforte“- vielleicht kennen Sie diesen schönen Choral aus dem Gesangbuch  (Nr. 166), er ist einer meiner Lieblingschoräle.
Und besonders gut klingt er, wenn er
vom Biegener Posaunenchor gespielt wird, so wie an einem Sonntagvormittag im April, als die Bläser überraschend hinter unserem Haus
in Lietzen im Garten standen.
Schnell waren Fenster und Pforten geöffnet, denn überraschend war dieser Besuch nur für mich. Meine Familie war eingeweiht, hatte dafür
gesorgt, dass ich ahnungslos geblieben bin. Sogar dann noch, als ich die Unmengen von Käsestangen gesehen habe, die mein Mann am Morgen gebacken hatte. Was für eine gelungene, sehr emotionale Überraschung.
Als wir dann nach mehreren Liedern inklusive eines Wunschliedes für mich in gemütlicher Runde in unserem Wohnzimmer saßen, konnte ich guten Gewissens sagen: „Jetzt geht es mir schon viel besser!“ Es ist doch erstaunlich, wie sehr menschliche Zuwendung Leib und Seele guttun.
Und von dieser Zuwendung durfte ich so viel erfahren! Nicht nur von meiner Familie und meinen Freunden, sondern von so vielen Menschen aus unserer Gemeinde! Durch
liebevolle Briefe und Karten; teilnahmsvolle Anrufe und Nachrichten; durch Blumensträuße und -schalen, die vor der Tür standen; durch Fotos und Videos, die mich am Gemeindeleben teilhaben ließen; durch gute Gedanken und Gebete. Haben Sie alle ganz herzlich Dank dafür! Und eines soll nicht vergessen sein: Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich mich meiner Genesung widmen konnte – wusste ich doch, dass viele Menschen am Leben unserer Gemeinde Anteil haben, mehr Aufgaben übernommen, noch mehr Zeit in die ehrenamtliche Arbeit in der Kirchengemeinde gesteckt haben. Das ist großartig, weil nicht selbstverständlich. Auch dafür meinen herzlichen Dank! Ich freue mich auf meine Aufgaben in der Gemeinde und auf die
Gemeinschaft mit Ihnen allen!

Gedanken zu Pfingsten

Unser Gesangbuch ist doch ein Schatz! Oder vielmehr birgt es ungeahnte Schätze, die man auf die eine oder andere Art heben kann. In diesem Frühling ging es mir so mit einem Osterlied; einem fast genau 400 Jahre alten Osterlied. Die Frage nach der Zeitmäßigkeit einiger Kirchenlieder will ich an dieser Stelle nicht stellen.
Sicher, die Texte alter Lieder sind schwer, manchmal fast unverständlich. Aber wenn sie mich trotzdem fesseln und ansprechen können, im Hier und Jetzt, dann sind sie vielleicht auch zurecht in unserem Gesangbuch.
So lautet die erste Strophe des Liedes unter der Nr. 110 in unserem Gesangbuch: Die ganze Welt, Herr Jesu Christ, Halleluja, Halleluja, in deiner Urständ fröhlich ist. Halleluja, Halleluja. An Ostern also werden wir daran erinnert, dass die Welt gut gemacht ist, dass sie uns fröhlich stimmt. Halleluja – Lobet den Herrn! Lobet unseren
Schöpfer – Gott, der alles so herrlich gemacht hat. In den folgenden Strophen wird dann aufgezählt, woran wir uns freuen können: Die grünenden und blühenden Bäume; die singenden Vögel mit der besonders klingenden Nachtigall; der Sonnenschein, der unserer Welt einen neuen Schein gibt.
Ja, der neue Schein, der am Ostertag mit der aufgehenden Sonne über dem leeren Grab unserer Welt Hoffnung und Rettung gibt. Und die haben wir so nötig! Denn vielleicht ist es ja das, was mich beim Text dieses Liedes aufhorchen lässt: die ganze Welt, die in ihrer ursprünglichen Art fröhlich ist. Und was sehen wir, wenn wir uns umschauen? Bleibt mir da nicht die Freude im Halse stecken? Was tun wir Menschen in und mit dieser Welt, die uns anvertraut ist? Ganz ehrlich, manchmal könnte man verzweifeln.
Aber das müssen wir nicht! In diesem Frühling wurde an das Kriegsende vor 80 Jahren erinnert. Die letzte Schlacht des 2. Weltkrieges fand im April 1945 in einem besonders üppigen Frühling statt. Zwischen blühenden Bäumen und singenden Nachtigallen verloren Zehntausende Menschen ihr Leben.
Und dies ist nur ein Bruchteil des unsäglichen Leides, das dieser Krieg über die Welt gebracht hat. Die Kriege immer bringen. Und dennoch: wir müssen nicht verzweifeln angesichts vergangenen und aktuellen Leids; wir dürfen Hoffnung haben!
Denn unsere Welt ist gut gemacht. Gott hält sie in seinen Händen. Und er hat seinen Sohn in diese Welt geschickt, ein Mensch unter Menschen. Jesus Christus ist unseren
Tod gestorben, einen grausamen, bitteren Tod. Und er ist auferstanden!
Er hat den Tod überwunden. Für uns alle. Der Osterfestkreis endet an Pfingsten. An diesem Fest werden in unserer Gemeinde sieben junge Menschen konfirmiert. Das ist großartig! Die Tageslosung am Pfingstsonntag steht bei Nehemia im 9. Kapitel:
Herr, du machst alles lebendig … Die Welt, uns Menschen, unsere Hoffnung, unsere Gemeinschaft. Halleluja – Lobet den Herrn!

Ihre Diakonin Kristin von Campenhausen

Friedhofsgebührenordnung

Friedhofsgebührenordnung für die Friedhöfe Petersdorf, Sieversdorf, Treplin und Wilmersdorf der Evangelischen Jakobus Kirchengemeinde Arensdorf-Sieversdorf

Nach § 44 Abs. 1 des Kirchengesetzes über evangelische Friedhöfe (Friedhofsgesetz ev. FhG ev.) vom 29. Oktober 2016 hat der Gemeindekirchenrat der Evangelischen Jakobus Kirchengemeinde Arensdorf-Sieversdorf in der Sitzung vom 06.12.2017 für die Friedhöfe in Petersdorf, Sieversdorf, Treplin und Wilmersdorf die nachstehende Friedhofsgebührenordnung beschlossen:

§ 1 Ruhefristen

Die Ruhefristen werden wie folgt festgelegt:

  1. Die Erdbeisetzungen auf 25 Jahre
  2. für Urnenbeisetzungen auf 25 Jahre

§ 2 Gebührentarif

  1. Einzelgrabstätte (inklusive Wassergeld) 450,00 €
  2. Doppelgrabstätte (inklusive Wassergeld) 900,00 €
  3. Urnengrabstelle 275,00 €
  4. Urnenwiese (Urnengemeinschaftsanlage) 275,00 €
  5. Nutzung der Kirche für Nichtkirchenmitglieder 150,00 €
  6. Nutzung der Kapelle/ Trauerhalle für Nichtkirchenmitglieder 75,00 €
  7. Verwaltungspauschale 50,00 €
  8. Wassergebühr für bereits bestehendes Einzelgrab pro Jahr 5,00 € Wassergebühr für bereits bestehendes Doppelgrab pro Jahr 10,00€
  9. Genehmigung für das Aufstellen von Grabmälem
    Einzelgrabmal 50,00 €
    Doppelgrabmal 75,00 €
    Urnengemeinschaftsanlage 10,00€
    (verpflichtendes Gedenkschild mit Angabe von Namen, Geburts-und Sterbejahr)
  10. Verlängerung des Nutzungsrechts an einer Grabstätte
    Eine Verlängerung des Nutzungsrechts an Grabstätten nach Ablauf der Liegezeit ist unter vorheriger Antragstellung bei der Friedhofsverwaltung für eine Dauer von 10 Jahren mit folgender Kostenpauschale möglich: Einzelgrab: 100,00 Euro
    Doppelgrab: 150,00 Euro

§ 3 Inkrafttreten

  1. Die vorstehende Gebührenordnung tritt am Tage nach ihrer Veröffentlichung, jedoch nicht vor dem 01.09.2019 in Kraft. Maßgebend für die Anwendung ist der Tag der Zusage der Leistung.
  2. Mit dem Inkrafttreten dieser Friedhofsgebührenordnung treten alle bisherigen Friedhofsgebührenordnungen außer Kraft.

Jacobsdorf, den 01.07.2019
Für den Gemeindekirchenrat

 

Siegel der Evangelischen Jakobus Kirchengemeinde Arensdorf-Sieversdorf

Erläuterungen zum Siegel der Evangelischen Jakobus Kirchengemeinde Arensdorf-Sieversdorf

Die Jakobus-Gemeinde besteht aus fünf ehemals selbständigen Gemeinden mit fünf Siegeln. In allen Siegeln war das Kreuz als einziges Element, wenn auch in verschiedener Form. Daher galt es, das Kreuz auch für die neue Gemeinde wieder in den Mittelpunkt zu stellen.

Der als Gemeindename gewählte Name des Apostels Jakobus hat theologisch dann die Verbindung
zum Jerusalemkreuz hergestellt.

Das Jerusalemkreuz verbindet zum einen die fünf Kreuze der ehemaligen Gemeinden und zum anderen stellt es als Symbol der fünf Wunden Jesu eine Beziehung zum Märtyrertod des Jakobus her.

Durch die Jakobsmuschel wird die Verbindung vom Namensgeber Jakobus und dem Jakobsweg noch konkretisiert.

Im Kirchenkreis Oderland-Spree spielt der Fluss eine wichtige Rolle. Das Kreuz fußt auf dem Flusssymbol.

Fließendes Wasser gilt in der Heiligen Schrift als Symbol der Schöpfung. Ein lebenspendender Strom fließt durch den Garten Eden, der sich in vier Hauptarme teilt. Der Glaube an Christus lässt Ströme lebendigen Wassers fließen.

Diese regionalen, geschichtlichen und vor allem theologischen Hintergründe sind in dem Siegel verbunden.