Kirche Arensdorf

Arensdorfer Kirche

  • um 1325 aus Granitquadern entstand eine Kirche mit Langhaus, Chorraum und breitem Turm
  • um 1350 Glocke mit 100cm Durchmesser hat am Hals die spiegelbildliche Majuskelaufschrift +DV̄TRAOR • AVATE • VOCO VOS • AD SAC [dum tra(h)or au(di)te, voco vos ad sac(ra)], darunter die Abbildung Johannes und Maria am Kreuze, zwei Rosetten, das Lamm Gottes und ein kleines Wappen mit heraldischer Tierfigur

Arensdorfer Glockeninschrift

  • 1405 urkundlich: Arnoldesdorff mussten jährlich 4 Talente als Cathedratikum an den Bischof des Hochstifts Lebus abführen. Der Ort hat 64 Hufen, der Pfarrer hatte 4, es gab 3 Vierhufner (Richter), 7 Dreihufner, 2 Zweihufner (Krüger) und 1 Einhufner
  • Auf der Ostseite sind Spitzbogenfenster sichtbar, das mittlere davon ist vermauert. Die übrigen Fenster sind in späterer Zeit erweitert worden.
  • Zwei Glocken ohne Inschrift, 83 und 52 cm Durchmesser
  • nach 1550 Kelch 18 cm und Kelch mit Patene 28, 5cm, Silber, vergoldet,

Arensdorfer Kelche

  • Kirchhofmauer aus Findlingen, Sandsteintaufe auf dem Kirchhof
  • nach 1648 der Turm ist in der oberen Hälfte nach dem Dreißigjährigen Krieg erneuert worden.
  • um 1700 Einbau einer Barockorgel, das Orgelgehäuse ist erhalten geblieben

Arensdorfer Orgel

  • 1723 Bau eines achteckigen, mit Eichenschindeln gedeckten Dachreiters auf dem Turm, Wetterfahne mit Jahreszahl 1723.
  • nach 1800 Anbau der Sakristei an der Südseite, Erneuerung von Kanzel, Altar, Taufe, das Gestühl und Empore stammen ebenfalls aus dem 19. Jahrhundert. Einbau von Schallluken im Turm und Schieferdeckung.

Arensdorfer Kirche

  • 1999 Turm- und Dachsanierung
  • 2004 Glas- und Lichtinstallation Gläserne Töne eines australischen Künstlers im Turm

Bilder: Kirche 2008 Clemensfranz
Orgel 2009 G.Hemmerling
Kunstdenkmälder der Provinz Brandenburg IV, 1. Lebus