Jacobsdorfer Kirchgeschichte I

Abriss der Geschichte der Jacobsdorfer Kirche einschließlich ihrer Einbindung in die kirchengeschichtliche und örtliche Entwicklung bis in die Gegenwart

Teil I  seit Ende des 13. Jahrhunderts bis zum Ende des 16. Jahrhunderts

 

  • um 1280 – 1290 Vermutliche Dorfgründung, da die Dörfer meist 10 – 20 Jahre vor dem Bau einer aufwendigen Kirche bestanden, der Ort wurde wahrscheinlich durch einen Lokator “Jacob” gegründet, es ist noch friedlich in der Mark, das Land Lebus wird mit Geld und Diplomatie und weniger mit dem Schwert erobert.
  • um 1300 Bau des Hauptgebäudes aus Granitquadern, vermutlich mit eingezogenem Chor. Eine mittlere Glocke ohne Schrift und Verzierung ist ebenfalls vorhanden.
  • vor 1343 – 1416 Das Lehn über das Vorwerk, Anteile der großen Heide und dem halben Ober- und Untergericht haben derer von Lossow inne. (Ersterwähnung eines Otto de Lossowe in Lauban 1290, ein Peter de Lossowe war zwischen 1303 und 1334 Consiliarius und später Truchseß der brandenburgischen Markgrafen aus dem Geschlecht der Askanier, also ein sehr einflussreicher Mann, um 1328 soll der Stammsitz in Lossow bei Frankfurt (O) gewesen sein)

Abzeichnung J. Kapiske

 “O REX. C. L. F. ORIE. A. E. V. H. D.”

 Deutung: O REX GLORIE, CHRISTI VENI CUM PACE – O König der Ehren, Christus, komme mit Frieden, jedoch enthält die Glocke noch die Buchstaben C. L. F. und A. E. V. H. D.

  • 1400 “daz virteil zu jacostorp” wird in einer Urkunde der Kartäuser erwähnt (auch “Jacobstorp”)
  • 6.6.1400 – 1421 Hans von Hake verkauft unter anderem die Ober- und 1/2 Niedergerichtsbarkeit, Kirchlehn (1/4 Patronat), 2 Hufen und 2 Kossäten an derer von Petersdorf (Hans von Pederstorff auf Jacobsdorf), (von Hake, märkisches Adelsgeschlecht, geht auf Ritter Hake aus Lebus zurück, der am 15. Juli 1325 zuerst urkundlich belegt ist)
  • 1405 Der Pfarrer hat 4 Hufen Land, “Jacobsdorff” (64 Hufen) gehört zum Sprengel “Selivensem” bei Frankfurt (O) “ad sedem Selivensem et prope Franckenfordiam”. Die Kirche, damals Mutterkirche, hatte jährlich 5 Talente Bischofszehnt dorthin zu entrichten. In einer Urkunde des Hochstifts Lebus auch als “Jacobstorff”. Lehnträger ist Hans Kliestow über einen unbekannten Anteil, welcher später an die Kartäuser geht. Es zinsen Hans und Otto Hake von 11 Hufen, Hentze und Hans Kliestow.
  • 17.1.1415 Der Landbesitz (über 11 Hufen) der Brüder Hake geht im Tausch für das Dorf Kunersdorf (Cunradstorp) an die Kartäuser in Frankfurt (O), da diese besonders an dem Waldbestand um Jacobsdorf interessiert waren.
  • 13.12.1415 Otto von Lossow verkauft seinen Besitz in Jacobsdorf (welcher den größten Teil des Dorfes ausmachte), aus “Not” ebenfalls an die Kartäuser.
  • bis 1416 das Patronat haben das Gut Jacobsdorf und die Kartäuser inne
  • 1416 Otto von Lossow hat das Patronat inne.
  • 1.1.1416 Otto von Lossow auf Biegen und seine Söhne Hans und Otto, verkaufen das Dorf Jacobsdorf mit dem Vorwerk (in welchem sie wohnten) mit weiteren Einkünften für 614 Schock Groschen an die Kartäuser, diese erhalten das Patronat über Jacobsdorf.
  • bis 1421 Lehnsherr ist der Markgraf bzw. Kurfürst
  • 1421 das Patronat haben das Gut Jacobsdorf und die Kartäuser inne, letztere erwerben weitere 7 Hufen zu Jacobsdorf für 95 Schock Groschen
  • Mai 1421Die Brüder Hans und Peter Petersdorf verkaufen aus ihrem väterlichen Erbe unter anderem 1/2 Kirchlehn, 1/2 Ober- und Niedergericht an die Kartäuser. Diese erlangen die Lehnhoheit in Jacobsdorf. Die von Petersdorfbrüder besaßen bis dahin das Patronat, 3 Zweihüfner (Thewes Drenczk, Kistemann und Bukholt), 1 Einhüfner (Peter Smed) und 3 Kossätenhöfe (Smed, Schroder, Jenike). (Die von Petersdorf stammen ursprünglich aus Pommern, ihr Wappen führte auf rotem Feld einen goldenen, mit 5 silbernen Muscheln belegten Schrägbalken, auf dem Helm 2 goldene Posaunen, wovon jede mit 3 Straußenfedern bedeckt ist, die Decken blau und silbern.)
  • 1421 – 1538 Lehnsherr und Patron ist das Karthäuserkloster in Frankfurt (O)
  • 14.3.1430 Die Benediktiner verkaufen ihren Heidezins (50 – 70 gr jährlich) an das Kartäuserkloster.
  • 1460 Von den 64 Hufen gehören dem Pfarrer 4, der Kirche 1. Es verbrannten 2 Hufen des Dorfes, ein Kossätenhof ist wüst.
  • 1488 Der Lehenschulze Andreas Eberhard verkauft den Kartäusern ein Schock Groschen Jahreszins von seinen Hufen und der Schäferei.
  • 15.11.1538 „Spandauer Vertrag Joachim II. mit Prior Peter Golitz (+15.10.1551) und gantzem Convent“ Jacobsdorf wird an die drei Bürgermeister von Frankfurt, Hieronymus Jobst, Matthäus Wins und Peter Petersdorf (Pederstorff) auf Booßen (vor 1490 – 1543/44), übergeben, für den Fall, dass die Kartäuser bei Nichtzahlung der Rente von ihrem Recht der Schadloshaltung Gebrauch machen sollten
  • 1538 – 1540 Lehnsherr und Patron ist der Kurfürst
  • 1.11.1539 Reformation in Brandenburg, Einführung des Kirchenbuches, die Pfarrer waren angehalten, über das Gemeindeleben Buch zu führen. Man rückte in der Folgezeit in der lutherischen Kirche Kanzel und Taufe in die Nähe des Triumphbogens, sofern vorhanden, vermauerte häufig das Priesterportal, da nun entbehrlich, veränderte das Gestühl und richtete der wachsenden Gemeinde eine Empore ein, um mehr Platz zu schaffen. Bis ca. 1625 entstanden auch neue Kanzeln, Altäre und Taufen.
vermauertes Südportal

das vermauerte Südportal der Jacobsdorfer Kirche befindet sich rechts auf dem Bild hinter dem Grabmal

  • 1540 Prediger Thomas Fröhlich schlachtete, wie anderen Bauern auch, eigenhändig ein Tier für die Küche, woraufhin seine Gottesdienste gemieden wurden, weil seine Hände als unrein angesehen wurden.
  • 3. 4. 1540 – 1811 Kurfürst Joachim II. verfügt die Übergabe des Besitzes des Kartäuserklosters an die Universität “Viadrina” Frankfurt (O), welche von nun an das Patronat über Jacobsdorf inne haben. Die Jahresabrechnung im Kirchenbuch wurde vom Rektor der Universität geprüft. Die Klöster durften keine Neuaufnahmen mehr durchführen, aber ihren Residenten war ihr Bleiben war bis zu ihrem Tod gesichert.
  • 1542 Markgraf Joachim II. erlässt eine neue Universitätsordnung, welche den Übergang der “Viadrina” zu einer evangelischen Landesuniversität einleitet. Der Bischof von Lebus hatte nach wie vor das Kanzleramt inne, hatte jedoch keinen Einfluss mehr auf die Besetzung der Lehrstühle.
  • 1555 60 Hufen geben 4 Schock Bischofszehnten.
  • 1572 Dem Pfarrer wird ein Ackerhof unterstellt, der an ihn Abgaben zahlen muss. Kurfürst Johann Georg erlässt eine Kirchenordnung, die auf der Confessio Augustana beruhte, sein Sohn Joachim Friedrich ist 1555-1598 Bischof von Lebus. Der Küster regelt die Teilnahme am Abendmahl nach dem (sozialen) Rang der Kommunikanten und erhält dafür ein (Geld-) Geschenk “von jedem außer den Armen, die keinen Rang haben.
  • 1573 Briesen ist Tochterkirche von Jacobsdorf
  • 1573 – 1806 Kircheninspektionen
  • 1580 kleine Glocke (60 cm Durchmesser ) des Glockengießers Sebastian Preger, Frankfurt (O), “SI DEUS PRO NOBIS QUIS CONTRA NOS” (Wenn Gott für uns ist, wer sollte wider uns sein) 
  • 1600 Die Jacobsdorfer Kirche ist Mutterkirche.
  • 1603 Pfarrer Thomas Fröhlich starb, es hieß er „war bettelarm und verfiel seiner Armut, wie es keinem ehrenhaften Manne geziemt.“
  • 1606 “Heidereuters Haus vor der Cartheuser heiden vnderm dorffe Jacobsdorff” (Vorheide), gehört zu Jacobsdorf, 1 Haus, Scheune, Garten, altes Rodeland und 19 Morgen neu gerodetes Land
  • 1619 Kurfürst Georg Wilhelm beruft den Professor der reformierten Theologie der “Viadrina” Johann Peter Bergius (1587-1658) als Hauptberater in religiösen Angelegenheiten.
  • 1624 Es gibt 2 Pfarrhufen, eine Kirchenhufe, ein Schmied ist ansässig, 6 Hufen gehören der “Herrschaft”.
  • 1629 Die Bauern flüchten nach Wollup vor den plündernden Truppen. Von den 53 Bauernhufen stehen 37 1/2 Hufen wüst, es gab 11 Kossätenhöfe, davon sind 3 1/2 wüst.
  • 1633 Glaubensgutachten der “Viadrina” mit der Empfehlung, die lutherische Kirche in Brandenburg zu calvinisieren.
  • 1639 Erneute Flucht der Bauern aus Jacobsdorf, diesmal vor den Schweden.
  • 1640 Im 30 jährigen Krieg, Pfarrer Lampert(us) beackert das Vorwerk und die Universitätshufen allein und entrichtet als einziger Dorfbewohner die Abgaben an die Universität Viadrina, er selbst erhielt währen des Krieges lange Zeit keine Abgaben der Dorfbewohner, da diese ins Oderbruch (Wollup) geflüchtet waren.
  • 1644 Kirchenvorsteher sind Hanß Göhricke, Krüger und Martin Lodewingk, Bauer
  • 1645 ab hier gibt es Aufzeichnungen in vorhandenen Kirchenrechnungsbücher
  • 1650 Kirche und Turm haben den 30jährigen Krieg überstanden, das Friedensfest wird gefeiert
  • 1654 Die Ritterhufen gebraucht die Viadrina, 4 Kossätenhöfe sind noch wüst, der Schmied ist abgebrannt.
  • 1655 Der Pfarrer hat ein Pfarrhaus, hinter der Scheune einen Garten, 4 Hufen Land vor Jacobsdorf zur Bearbeitung. Er ackert selbst, ein wüster Ackerhof, am Ende gelegen, welchen er mit 19 Scheffeln einsäen kann. Im stehen Freiholz von der Niederlage, 1 Tonne Salz jährlich, Opfer 1 Scheffel Korn von jeder Jacobsdorfer und Briesener Hufe zu, von Kersdorf erhält er 11 Scheffel Meßkorn, von jedem Kossäten außerdem 1/2 Scheffel und aus jedem Hause 2 Ostereier. Der Küster erhält von allem, was der Pfarrer erhält, genau die Hälfte, aber aus jedem Hause auch 2 Ostereier.
  • 1662 Verordnung zum Aufbau einer Schule
  • 1666 Es gibt 40 bewohnte und 16 wüste Hufen, aber wieder einen sesshaften Schmied.
  • 1670 ab hier sind Kirchenbücher erhalten, die ältesten Eintragungen über Begräbnisse und Eheschließungen (Juli 1670), Jacobsdorf hat einen Musikanten, Gabke, der Pfeifer
  • vor 1671 Der Küster Hans Lehmann war auch Schulmeister, die Parochie besaß also in Jacobsdorf die erste Schule
  • 1671 Die ältesten vorhandenen Taufeinträge der noch erhaltenen Kirchbücher beginnen in diesem Jahr.
  • 28.1.1678

“Anno 1678, den 28. Januar, hat Erdmann Ladewig, aus Briesen bürtig, die Kirche bey Nacht bestiegen, die Kirchlade aufgebrochen, die beyden Kelche mit dem patenchen, wie auch die Kirchenbüchse, darin das Geld, welches im Klingelbeutel gesamelt wird und dazumal obengefähr 2 Tlr. darin gewesen, gestohlen. Weil aber dieser Kirchenraub alßbald des folgenden Tages wunderbarlich ist an den Tag gekommen, ist besagter Kirchendieb in Frankfurt in gefängliche Haft genommen worden und weil er die That nebst andern vorhin begangenem Diebstahl bekannt hat, ist er folgendes den 9. Martii 1678 nach Urteil und Recht justificiret und vor Briesen gehenkt worden.”

Vollstreckt wurde durch den kurfürstlichen Amtmann zu Biegen auf dem Galgenberg.

  • 1683 das Kirchendach muss nach Sturmschäden repariert werden
  • 24.12.1683 Gottlieb Samuel Treuer , der Sohn des Jacobsdorfer Pfarrers Magister Gottlieb Treuer wird geboren. Er studiert und wird Professor der Moral und Politik in Helmstedt, ab 1734 Professor. des Staatsrechts, der Moral und der Politik in Göttingen, wo er am 25.2.1743 verstirbt.
  • 1685 Grundlegender Kirchenumbau, Umfassungsmauern werden erneuert, Fenster vergrößert und vermehrt, Strebepfeiler entfern, vermutlich wurde bei diesem Umbau der neue Blockturm errichtet.
  • 1687 “Der Pfarrer hat einen wüsten Kossätenhof.” Die Kirche wird erneut bestohlen um 5 Taler, 13 Groschen und 4 Pfennige.
  • um 1690 Briesen ist Tochterkirche von Jacobsdorf
  • 24.10.1690 Magister Christoph Gottlieb Alex(ius) wird in Jacobsdorf geboren. Nach dem Studium wird er Magister an der  Universität Frankfurt und Halle, ordiniert an 15. 5. 1715, ist später Archidiaconus am Stendaler Dom (bis 1750), und heiratet am 10.5.1718 in der Frankfurter Nikolaikirche Johanna Dorothea Coßmar, Tochter des Pfarrer Kaspar Coßmar aus Kunersdorf. Alexius stirbt am 20.7.1770
  • 1691 Die Kirche wird erneuert. Vielleicht wurde dabei auch der Ostgiebel umgestaltet?

Ostgiebel

  • 27.2.1692 Da viele Bauern sich weigerten, die Katechismuslehre zu besuchen, wurden die Pfarrer angewiesen, das “Zirkularschreiben” des Landesherren von der Kanzel zu verlesen, darin wurden Inspektoren angewiesen, die vom Pfarrer anzuzeigenden Gemeindemitglieder streng zu ermahnen, falls dies nicht genüge, werden von Landesherren Geld- und Leibesstrafen verhängt.
  • Dezember 1696 Die Regierung stellt fest, trotz einer Verordnung im selben Jahr, welche den Karfreitag aufwerten sollte, kam es beinahe überall noch immer zu den Marienfesttagen. Wo Prediger, Patron und Gemeinde zustimmten, sollten die traditionellen Feiertage gänzlich abgeschafft werden, zumindest sollte erst am nächstfolgenden Sonntag gefeiert werden.
  • um 1697 Einbau einer Turmuhr für 60 Taler

ein Teil der Daten und Bilder entnommen der Chronik Jacobsdorf, Verlag die Furt, Hauptstrasse 28, 15236 Jacobsdorf

Geschichte der Briesener Kirche II

Abriss der Geschichte der Briesener Kirche einschließlich ihrer Einbindung in die kirchengeschichtliche und örtliche Entwicklung bis in die Gegenwart

Teil iI  seit Beginn des 18. Jahrhunderts bis zum Ende des 19. Jahrhunderts

 

  • bis 1702 der Schulmeister erhielt von des Küsters Dezem (Zehnt) 2 Scheffel Roggen.
  • 1702 Der Schulmeister verwaltet die Feldhüterstelle, das Schulhaus ist in gutem Zustand, es hat einen Garten. Den Dezem des Schulmeisters zieht der Küster aus Jacobsdorf ein. Der Pfarrer besitzt kein Pfarrhaus mehr, er hat 2 Hufen nebst Beiland, welches er für 18 Scheffel Korn jährlich vermietet hat. Im Dezember erhält er von der Hufe 1 Scheffel, von jeder Hufe und jedem Kossäten 2 Eier. Die Kirche ist in gutem Stande, da erst 23 Jahre alt. Sie hat 3 Stücken Land, welche vermietet sind und einen Kossätenhof. Es gibt in Briesen eine Mahl- und eine Schneidemühle, eine feste Schmiede. 
  • 1703 Abschaffung des Exorzismus vor der Kindstaufe, den Pfarramtskandidaten wurde das Versprechen abgenommen, “auf Begehren der Eltern absque Exorcimo unweigerlich” zu taufen
  • um 1713 Man führt Arbeiten am Kirchturm aus und baut eine Turmuhr ein.
  • 5.3.1715 Instruktion zur Kirchenvisitation, jeder Superintendent, Propst oder Inspekteur musste in seinem Amtssprengel eine Lokalvisitation auf Kosten der besuchten Gemeinde durchführen.
  • 1716 – 1746 Öffentlichen Kirchenbuße, bei Ehebruch, “Hurerey” und später weiteren Delikten, musste das Gemeindemitglied öffentlich Buße tun, ansonsten blieb es vom Abendmahl ausgeschlossen.
  • 1716 ab hier sind Kirchenbücher im Pfarramt Jacobsdorf vorhanden
Kirchenbuch

Kopie aus dem Kirchenbuch vom Advent 1773

  • 28.9.1717 Einführung der Schulpflicht
  • 1745 Johann Albrecht von Strantz auf Petersdorf ist Besitzer des Lehnschulzengutes in Briesen, die Wassermühle hat einen Mahl- und einen Schneidegang
  • 1750 Christian Kalisch ist Kirchen- und Schulvorsteher
  • 1763 “Allgemeines preußisches Schulreglement”, es regelte allgemeinverbindlich den Unterricht
  • 1770 Gottfried Denzer der Dorfschulze, Kirchenvater und Krüger stirbt
  • um 1780 Die Feuchtigkeitsschäden zwingen zur Sanierung der Kirche, im Zuge dessen wird ein kleiner Raum an die Kirche angebaut.
  • 1787 Ein Oberschulkollegium wird eingereichtet, es ist mit dem Oberkonsistorium faktisch identisch, die Pfarrer sind auf dem Lande ohnehin in der Regel die einzigen, welche den nötigen Bildungsstand mitbringen, den Unterricht durchzuführen, die Küster unterrichten auch Lesen und Schreiben.
  • 1801 Das Dorf wächst, der erste Krug wird eröffnet, neben der Schmiede gibt es eine Wasser-, Mahl- und Schneidemühle und 47 Feuerstellen. Briesen ist Tochterkirche von Jacobsdorf.
  • 1806 Briesen hat 312 Einwohner (4 Ganz-, 4 Halbbauern, 20 Halbkossäten, 9 Büdner, 2 Einlieger), Krug, Schmiede, Wasser-, Mahl- und Schneidemühle, das Lehnschulzenamt ist unter der Herrschaft Alt Madlitz, Briesen ist Tochterkirche von Jacobsdorf.
  • 1806 – 1912 der zuständige Superintendent hat seinen Sitz in Frankfurt (O)
  • 31.1.1809 Großbrand auf dem Anger, der seit dem leer steht. Die Witwe des bereits verstorbenen Müllermeisters Johann Schneider stirbt “vor Schreck” über das Feuer um 12 Uhr mittags.
  • 1809 Johann Friedrich Ludwig Wolf ist herrschaftlicher Holzwärter in Briesen, Meister Peter Gersdorfer ist Weber und Universitätsbuschläufer. Johann Peter Philipp Flor ist Tischlermeister in Briesen. 
  • 1810 Johann Christoph Gottlieb Tietze ist Schulhalter, Johann Friedrich Ludwig Wolf ist Aufseher des Universitätsbusches in Briesen. Sein Vater war gräflicher Förster zu Madlitz. H. Gottlieb Busse ist königlicher Unterförster in der Jacobsdorfschen Forst.
  • 28.11.1810
Sterberegister Briesen 1810

Christian Lehmpfuhl, Gerichtsschulze, Kirchen- und Schulvorsteher stirbt.

  • ab 1811 Das Patronat hat der König bzw. der Fiskus inne.
  • 1811 – 1823 Briesen untersteht nicht mehr der Universität Viadrina, sondern dem Amt Frankfurt (O)
  • 1811 – 1918 Der König wird Kirchenpatron, an seine Stelle tritt später der Staat.
  • 1812 – 1946 Der zuständige Superintendent hat seinen Sitz in Frankfurt (O) I.
  • Dezember 1813 Kirchen- und Schulvisitation in der Parochie durch Superintendent Neumann zu Lossow, er fand die Kirche recht reparaturbedürftig vor.
  • 18.1.1816 Prediger Tetz rechnete 9 Reichsthaler aus der Friedensfest-Kollekte für die invaliden Krieger, Witwen und Waisen des Feldzuges 1813 / 1815 ab.
  • 1817 Friedrich Wilhelm III. führt zum 300. Jahrestag der Reformation die Kirchenunion zwischen Lutheraner und Reformierten ein
  • 1824 – 1872Briesen untersteht als Lehn dem Amt Fürstenwalde.
  • 1825 Die Verordnung des Königlichen Oberlandesgerichts zu Frankfurt verpflichtet die Pfarrer jährlich zur Übergabe der standesamtlichen Daten.
  • 3.11.1830 die Kirche wird wegen Baufälligkeit gesperrt und abgerissen
  • 1831 im Dorf haben sich 3 Viktualienhändler niedergelassen, es gibt neben dem Krug einen Schankwirt
  • 3.7.1834 Eine neue Feuerlöschordnung tritt in Kraft, der Conducteur Lehmann aus Jacobsdorf ist Commissarius, der Gutsbesitzer Sembach aus Pillgram sein Stellvertreter.
  • 1837 – 1838 Kirchneubau unter der Aufsicht der Maurermeisters Carl Arnold aus Fürstenwalde auf dem Anger, welcher nach Großbrand 1809 leer stand. Es entstand ein klassizistischer Putzbau aus Backstein mit einem quadratischen, zweigeschossigem Westturm, das Spitzhelmdach hat an allen Seiten Schallöffnungen. Die Vorlage bildet eine Schinkelzeichnung der Oberbaudeputation von 1829.
  • 1838 Prediger ist Magister Raschig aus Jacobsdorf, Küster und Schullehrer der Gemeinde Briesen und Kersdorf ist Friedrich Zeuschner, der Einlieger Christian Schulze ist Küster und Schullehrer Emeritus, Kirchenvorsteher sind der Gerichtsschulze und Bauer Johann Gottfried Lehmpfuhl, sowie der Büdner und Schmiedemeister Müller, Schulvorsteher sind die Bauern Klupsch (Mühlenmeister) und Julius Frey (Färbermeister)
  • Juni 1838 400 Auswanderer fuhren durch den Müllroser Kanal und an Kersdorf vorbei auf 4 Spreekähnen, ihr Ziel war Australien. Ihr Auswanderungsgrund bestand in der “Kabinettsordre” vom 2.9.1837, welcher die separierte Gemeindebildung untersagte, die Auswanderung jedoch erlaubte. In Potsdam hielten sie in der Nähe des Stadtschlosses und sangen Lutherlieder.
  • 16. Sonntag nach Trinitatis, 30.9.1838 Kirchweihe des Neubaus durch Generalsuperintendent, Oberkonsitorial Rath, Ritter pp. Dr. Brescino
  • 1847 Abgrenzung der Verantwortung und Zuständigkeit von Konsistorien und Landesregierungen im Königreich Preußen 
  • 1860 – 1861 Pfarrer Schlemüller aus Arensdorf  und Spiener zu Lossow vertreten den verstorbenen Pfarrer Raschig.
  • 1864 Briesen erhält einen Bahnhof, ein Vorwerk gehört ebenfalls dazu
  • um 1865 – 1870 Orgeleinbau durch die Firma Sauer, Opus Nr. 143, 2 Manuale, 1 Pedal, 11 Register
  • 1.10.1874 Der Pfarrer übergibt die Personenstanderfassung an das nun zuständige Standesamt in Petersdorf.
  • vor 1883 eingekircht ist Seehof (Forsthaus Dehmsee)
  • 31.10.1884 Beschluss: Geistlichen, Schullehrern und Kirchendienern ist bei der Durchführung des Dreiklassenwahlrechts die Wahlberechtigung entzogen.
  • 27.5.1885 der Kirchenälteste Zimmermeister Karl Gottlob verstarb, er war viele Jahre Gemeindevorsteher, Kirchenältester und Schiedsmann
  • 1888 Die Kirche erhält zwei Kronleuchter.
  • 1899

  • um 1900 Briesen ist Tochterkirche von Jacobsdorf

Geschichte der Briesener Kirche I

Abriss der Geschichte der Briesener Kirche einschließlich ihrer Einbindung in die kirchengeschichtliche und örtliche Entwicklung bis in die Gegenwart

Teil I  seit Beginn des 13. Jahrhunderts bis zum Ende des 17. Jahrhunderts

 

  • 1225 erste Erwähnung, auch: Brezen, Breza (polabisch: Birke), Brysen, Brysin oder Brissen (Birkendorf)
  • 1237 “Merseburger Zehntvertrag”, die Askanier verpflichten sich zu einer Vier-Hufen Pfarrausstattung. Orte, die dieser Ausstattung nicht entsprechen, sind vermutlich früher gegründet worden. In der Altmark z.B. waren 1-2 Hufen üblich oder in der Lausitz 3 Hufen.
  • 1403 “in deme dorffe Brisen” in einer Urkunde der Kartäuser
  • ab 1403 Markgraf Jobst von Mähren, Pfandbesitzer der Mark Brandenburg, erteilte einen Lehnbrief dem “Heinrich Strantz zu Sieversdorf”, weil Schlabrendorf keine Lehnserben hatte, auf dessen Anteil die Anwartschaft und Mitbelehnung von Briesen fallen konnte,  Briesen ist Pfandbesitz derer von Strantz, welche auf das edelfreie thüringische Geschlecht derer von Tüllstedt zurückgehen, ab 1210 mit dem Beinamen Strantz. Im 14. Jhd. erlosch die thüringische Linie, die märkische Linie ist seit 1325 nachweislich, Stammhäuser waren Sieversdorf und Petershagen (1416 erhielten Hermann (IV.) Strantz und seine Söhne in beiden Orten jeweils einen Hof mit 10 Hufen als Lehen)  (Eine Margarethe von Strantz war 1568 Küsterin im Kloster Friedland, ein Otto von Strantz war Herr auf Sieversdorf und Petershagen, vor 1566-1625, verheiratet mit Margaretha von Burgsdorff, Müllrose * 1575)
  • bis nach 1403 Lehnträger sind derer von Schlabrendorff über den größten Teil des Ortes (altes brandenburgisch-pommersches Adelsgeschlecht, welches um Berlin / Teltow ansässig war, später z.B. Lehn in Groß Machnow, war verwandt mit von Beerfelde, von Hake, von Wedel u.a.)
  • 1405 “Bryßin” (Brysin) in einer Urkunde des Hochstifts Lebus als Kirchdorf erwähnt, vermutlich als Mutterkirche, (Sedes= Sprengel) Falkenhagen (Valkenhagen). Es mussten jährlich 2 Talente als Cathedratikum an den Bischof abgeführt werden. Der Sprengel umfaßte die Stadt Falkenhagen, Döbberin, Jahnswalde ( zu Beginn des 15. Jhd. wüst), Petershagen, Treplin, Hohenjesar, Karzig, Niederjesar, Mallnow, Alt Podelzig, Lebus, Wüsten-Kunersdorf (im 30jährigen Krieg wüst), Petersdorf, Briesen, Alt Madlitz, Wilmersdorf, Falkenberg, Demnitz, Neuendorf im Sande, Steinhöfel, Fürstenwalde, Trebus, Beerfelde und Jänickendorf. 
  • bis 1438 Lehnsherren sind derer von Lossow zu Biegen über halb Briesen, mit dem Lehnschulzen, dem Krüger mit 3 Hufen, 12 Hüfnern, 7 Kossäten, Anteilen der großen Heide und dem halben Gericht, welche auch das Patronat inne haben (Ersterwähnung eines Otto de Lossowe in Lauban 1290, ein Peter de Lossowe war zwischen 1303 und 1334 Consiliarius und später Truchseß der brandenburgischen Markgrafen aus dem Geschlecht der Askanier, also ein sehr einflussreicher Mann, um 1328 soll der Stammsitz in Lossow bei Frankfurt (O) gewesen sein)
  • 1438 “an dem dorffe zcu Briesen” in einer Urkunde der Kartäuser, welchen ein großer Teil des Dorfes als Lehn untersteht (Lossower Lehnsanteil), 50 gr Heidezins mussten an das Kloster jährlich gezahlt werden
  • 1438 – 1538 das Kartäuserkloster in Frankfurt (O) hat das Patronat inne
  • 1440 Briesen ist Pfandbesitz derer von Strantz über einen Hof und Anteile am Dorf 
  • um 1450 Glocke , 65 cm Durchmesser, soweit man die Inschrift lesen konnte, lautet sie wohl: Ave Maria gracia plena dominus tecvm benedicta tv in mvlierib “Sei gegrüßt, Maria, du Gnadenreiche. Der Herr sei mit dir! Gesegnet bist du unter den Frauen.”
  • 1492 die Lehnsanwartschaft erhält das Kartäuserkloster in Frankfurt (O)
  • 1460 Briesen ist Pfandbesitz derer von Strantz über einem Hof mit 4 Hufen Land frei zum Dienst, das Dorf, welches insgesamt 24 Hufen umfasst, hat 2 Pfarrhufen. Am 26.4. verkauft Hans Grosse, Bürger zu Frankfurt (O) seine Hebungen in den Mühlen zu Briesen (“Brysen”) an die Kartäuser.
  • 1470 Johann Strantz (“…hans strancz zcu petirshagen…” zu Petershagen verkauft seine Hebungen zu Briesen (“…czum Brezen…”) an die Kartäuser (Urkunde Copialbuch des Klosters  Nr.40)
  • 6. Januar 1471 Strantz zu Petershagen verkauft wiederkäuflich (Pfandbesitz) seine Hebungen zu Briesen an die Kartäuser (Urkunde Copialbuch des Klosters  Nr.41)
  • 1485 die von Strantz zu Petersdorf und Sieversdorf verkaufen wiederkäuflich (Pfandbesitz) ihren Freihof und die Schäferei zu Briesen  nebst Zinsen an die Kartäuser
  • 1493 Briesen ist Pfandbesitz derer von Strantz zu Petershagen über einem freien Hof mit Schäferei und 3 Hufen, 1 Wiese zwischen dem Dorfe und dem Busche, 10 Hufen und 12 Kossätenhöfen, der Anteil derer von Lossow ist im Pfandbesitz des Kartäuserklosters
  • bis 1493/1495 Lehnsherr ist der Markgraf bzw. Kurfürst
  • 1495 – 1538 Briesen in Besitz des Kartäuserordens Frankfurt (O), dazu gehören auch größere Anteile des Briesener Busch, dazu kommen frühere Anteile, die mit den neuen vereinigt werden
  • 16.11.1538 „Spandauer Vertrag, Joachim II. mit Prior Peter Golitz (+15.10.1551) und gantzem Convent“ Briesen wird an die drei Bürgermeister von Frankfurt, Hieronymus Jobst, Matthäus Wins und Peter Petersdorf (Pederstorff) auf Booßen (vor 1490 – 1543/44), übergeben, für den Fall, dass die Kartäuser bei Nichtzahlung der Rente von ihrem Recht der Schadloshaltung Gebrauch machen sollten
  • 1538 – 1540 Lehnsherr und Patron ist der Kurfürst
  • 1539 Reformation in Brandenburg, Einführung des Kirchenbuches, die Pfarrer waren angehalten, über das Gemeindeleben Buch zu führen. Briesen (24 Hufen) und Kersdorf werden zur Parochie Jacobsdorf gelegt, die Kirche Briesen hat 6 Groschen Bischofszehnt abzuführen, 2 Hufen Land gehören dem Pfarrer, alte Kirche mit Friedhof auf dem Mühlenplatz (Meyerscher Mühlengrund)
  • 3. April 1540 – 1811 Kurfürst Joachim II. verfügt die Übergabe des Besitzes des Kartäuserklosters an die Universität “Viadrina” Frankfurt (O), welche auch das Patronat inne hat.
  • 1573 Briesen ist Tochterkirche von Jacobsdorf
  • 1573 – 1806 Kircheninspektionen
  • 1603 Kirchenglocke, 75 cm Durchmesser, trägt an der Haube zwei Kruzifixe und die Inschrift: Martin Preger hat mich gegossen 1603. Mertin (Martin) Preger war der Sohn des Glockengießers Sebastian Preger, Frankfurt (O)
  • 1613 Übertritt der Hohenzollern zur reformierten Konfession
  • 1624 von den 20 Kossäten (u. a. dem Müller), gehören der Kirche 2, der Pfarrer hat noch immer 2 Hufen
  • 1633/1634 von 22 Bauernhöfen sind 14 wüst, von den 20 Kossätenhöfen 9
  • 1662 Verordnung zum Aufbau einer Schule
  • 1663 Kersdorf gehört deren von Wulfen, welche Stiftsvasallen und Lehnleute des Stiftes Lebus waren
  • 1679 Eine neue Kirche wird gebaut, sie ist eine der damals regional typischen Fachwerkkirchen, etwa 19 m lang, 9 m breit und 5 m hoch. Der kleine Turm war fast quadratisch mit knapp 6 m Seitenlänge und ca, 13 m hoch. An der Spitze eine Helmstange, trug er die beiden Glocken.
  • 1687 die beiden Universitätshufen sind wüst, auch ihre 5 Kossätenhöfe, der erste Wassermüller hat eine Mühle
  • um 1690 Briesen ist Tochterkirche von Jacobsdorf
  • 27.2.1692 Da viele Bauern sich weigerten, die Katechismuslehre zu besuchen, wurden die Pfarrer angewiesen, das “Zirkularschreiben” des Landesherren von der Kanzel zu verlesen, darin wurden Inspektoren angewiesen, die vom Pfarrer anzuzeigenden Gemeindemitglieder streng zu ermahnen, falls dies nicht genüge, werden von Landesherren Geld- und Leibesstrafen verhängt.
  • Dezember 1696 Die Regierung stellt fest, trotz einer Verordnung im selben Jahr, welche den Karfreitag aufwerten sollte, kam es beinahe überall noch immer zu den Marienfesttagen. Wo Prediger, Patron und Gemeinde zustimmten, sollten die traditionellen Feiertage gänzlich abgeschafft werden, zumindest sollte erst am nächstfolgenden Sonntag gefeiert werden.
  • 1696 Die Universität übergibt denen von Strantz das Lehnschulzengericht mit 4 freien Hufen, 2 Pachthufen und eine freie Schäferei mit Lehnbrief. 
  • 1700 Kirchenvater und Gerichtsperson war Georg Kucke

Literaturverzeichnis

Neben den Angaben unserer Kirchenbücher, Erinnerungen und Erzählungen, sowie weiterer vorhandener Aufzeichnung habe ich zur Erstellung der geschichtlichen Daten unter anderem diese Veröffentlichungen genutzt:

  • Amts-Blatt der Königlichen Preußischen Regierung zu Frankfurth an der Oder. nebst Oeffentlicher Anzeiger (als Beilage zu No. … des Amts-Blattes der Königlich Preußischen Regierung).

  • Anton Friederich Büsching: Anton Friderich Büschings Erdbeschreibung. Theil 1-11 (1-3), 13.

  • August Heinrich von Borgstede (1788): Statistisch topographische Beschreibung der Kurmark Brandenburg. Berlin (1).

  • August Seidensticker (1896): Rechts- und wirtschaftsgeschichte Nordöutscher Forsten Besonders im Lande Hannover Dargest. Bd 1. Hg. v. Dieterichische Universitäts-Buchhandlung (L. Horstmann.

  • Liste Auswanderer Biegen.

  • Berghaus, Heinrich (1856): Landbuch der Mark Brandenburg (etc.). Brandenburg: Adolph Müller.

  • Berthold Schulze (1935): Besitz- und siedlungsgeschichtliche Statistik der brandenburgischen Ämter und Städte 1540-1800. Beiband zur Brandenburgischen Ämterkarte. Einzelschriften der historischen Kommission für die Provinz Brandenburg und die Reichshauptstadt Berlin. Im Kommissionsverlag von Gsellius: Berlin (7).

  • Bliss, Winfried (1978): Die Plankammer der Regierung Frankfurt an der Oder.

  • Büsching, Anton-Friedrich (1775): Vollständige Topographie der Mark Brandenburg. Berlin: Buchhdl. d. Realschule.

  • Der Bibliothekar: Zeitschrift für das Bibliothekswesen. 1-6: Volk und Wissen Verlag, 1977 (31).

  • Elzbieta Foster, Klaus Müller, Gerhard Schlimpert, Reinhard E. Fischer (1996): Brandenburgisches Namenbuch. Die Gewässernamen Brandenburgs: Verlag H. Böhlaus Nachfolger (10).

  • Engel, E. (2000): Städtebuch Brandenburg und Berlin: W. Kohlhammer.

  • Ernst Friedrich Gurlt,Carl Heinrich Hertwig (1860): Magazin für die gesammte Thierheilkunde. 26 Bände.

  • Ernst Zimmermann (1826): Predigten über sämmtliche Sonn- und Festtags-Evangelien des Jahres (1).

  • Franz Ritter: Vor 100 Jahren in Jacobsdorf. Jakobsdorf: Die Furt.

  • Geologischer Dienst, Preussische Geologische Landesanstalt, Germany Reichsamt für Bodenforschung (1895): Abhandlungen. Neue Folge. 19-22: Berlin, Akademie-Verlag.

  • Georg Kaufmann, Gustav Bauch (1907): Acten und urkunden der Universität Frankfurt a.O.

  • Grimm, Jacob (1899): Deutsche Rechtsalterthümer. 4. Aufl. Leipzig: Weicher (1).

  • Heinrich, Gerd; Bahl, Peter (1999): Tausend Jahre Kirche in Berlin-Brandenburg. Berlin: Wichern.

  • Immo Eberl, Helmut Marcon (1984): 150 Jahre Promotion an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Tübingen: Biographien der Doktoren, Ehrendoktoren und Habilitierten, 1830-1980: K. Theiss.

  • Ingeborg Weber-Kellermann (1965): Erntebrauch in der ländlichen Arbeitswelt des 19. Jahrhunderts. auf Grund der Mannhardtbefragung in Deutschland von 1865, Band 1865: N. G. Elwert.

  • Jahrbuch für Brandenburgische Kirchengeschichte (1914). Unter Mitarbeit von Verein für Brandenburgische Kirchengeschichte. 11-12: Arbeitsgemeinschaft für Brandenburgische Kirchengeschichte,

  • Jerchel, Heinrich (1912): Die Kunstdenkmäler der Provinz Brandenburg: tl. 6. Kreis Crossen: Deutscher Kunstverlag.

  • Johann Jacob Mosers (1779): Johann Jacob Mosers Beyträge zu dem neuesten europäischen Völkerrecht in Kriegszeiten (1).

  • Johannes Klose (2005): Aspekte der Wertschätzung von Vögeln in Brandenburg. Zur Bedeutung von Artenvielfalt vom 16. bis zum 20. Jahrhundert: Cuvillier.

  • Journal für die Baukunst (1837).

  • Kleist-Ausstellung in Falkenhagen.

  • Landschaftsschutzgebiete in Brandenburg (2010).

  • Ludat, Herbert: Das Lebuser Stiftsregister von 1405. Studien zu d. Sozial- u. Wirtschaftsverhältnissen im mittleren Oderraum zu Beginn d. 15. Jahrhunderts. Wiesbaden: Harrassowitz in Komm (Osteuropastudien der Hochschulen des Landes Hessen Reihe 1, Gießener Abhandlungen zur Agrar- und Wirtschaftsforschung des europäischen Ostens, 9).

  • Ludat, H. (1942): Bistum Lebus: Studien zur Gründungsfrage und zur Entstehung und Wirtschaftsgeschichte seiner schlesisch-polnischen Besitzungen: G. Olms.

  • Ludat, Herbert (1991): Bistum Lebus. Studien zur Gründungsfrage und zur Entstehung und Wirtschaftsgeschichte seiner schlesischpolnischen Besitzungen. 1942. Aufl. Hildesheim: Olms.

  • Märkische Oderzeitung

  • Neugebauer, Wolfgang (1985): Absolutistischer Staat und Schulwirklichkeit in Brandenburg-Preussen. Berlin: De Gruyter (Veröffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin, 62).

  • Otto Büsch, Wolfgang Neugebauer (1981): Moderne preussische Geschichte, 1648-1947. eine Anthologie. 3 Bände: Gruyter.

  • Paul Niekammer (1929): Güteradressbuch. Provinz Brandenburg. Leipzig (VII).

  • Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil VII Lebus. 1983: Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar.

  • Raschig, Peter (1999): Die alte Weinpresse und der neue Weinbau auf den Jessener Bergen. In: Ferienland Dübener Heide und seine Nachbarn : Informationen und Tips für Gäste und Einwohner (Herbst)

  • Riedel, Adolph Friedrich ((1865)): Codex diplomaticus Brandenburgensis. Berlin: Morin.

  • Riedel, Adolph Friedrich ((1867)): Codex diplomaticus Brandenburgensis. Berlin: Morin.

  • Riedel, Adolph Friedrich (Hg.) (1838-1869): “Codex diplomaticus Brandenburgensis”. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellenschriften für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten…Berlin.

  • Riedel, Adolph Friedrich (1832): Beschreibung der politischen und kirchlichen Verhältnisse der Mark Brandenburg. Berlin: Dümmler (Die Mark Brandenburg im Jahre 1250 oder historische Beschreibung d. Brandenburg. Lande u. ihrer pol. u. kirchl. Verhältnisse um diese Zeit / aus Urkunden und Kroniken bearb. Preisschrift v. Adolph Friedrich Riedel, 2).

  • Riedel, Adolph Friedrich (1838-1865): Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken … für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten. Berlin.

  • Riedel, Adolph Friedrich (1843-1858): Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten : Haupttheil 2: Urkunden-Sammlung zur Geschichte der auswärtigen Verhältnisse der Mark Brandenburg und ihrer Regenten … Berlin.

  • Riedel, Adolf Friedrich (1859-61): Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten : Haupttheil 3: Sammlung für allgemeine Landes- und kurfürstliche Haus-Angelegenheiten. Berlin.

  • Riedel, Adolph Friedrich (1862): Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten : Haupttheil 4: Urkunden-Sammlung für die Orts- und spezielle Landesgeschichte. [Überreste älterer Brandenburgischer Geschichtsschreibung], Bd. 1. Berlin.

  • Riedel, A.F (1867): Codex diplomaticus Brandenburgensis: Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellenschriften für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten. Chronologisches Register zu sämmtlichen Bänden ; 1. 786 – 1414. 7 ,1: Morin.

  • Riedel, Adolph Friedrich (1867-68): Codex diplomaticus Brandenburgensis. Namenverzeichniss zu Sämmtlichen Bänden. Berlin: G. Reimer.

  • Riedel, Adolph Friedrich (1867-69): Codex diplomaticus Brandenburgensis. Berlin: G. Reimer.

  • Schmidt, Fridel: Planungsunterlagen für ländliche Bauten im Zuge der Bodenreform.

  • Schroll, Anton (2007): Österreichische Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege. Wien.

  • Schulze, Martin: Orgelhandbuch Brandenburg. 1. Aufl. Berlin: Freimut & Selbst (Edition Labium).

  • Siegfried Griesa, Heinz Pohle, Joachim Winkler (2001): Chronik Jacobsdorf. Jakobsdorf: Die Furt.

  • Trebbin, Herrmann (1934): Müllrose. Aus den Schicksalen und Kämpfen einer märkischen Landstadt (1).

  • Topographische Karte (Meßtischblätter); 3652,1937: Booßen. – Hrsg. 1896, bericht. 1934, Nachtr. 1937. – 1:25000. – [Berlin]: Reichsamt für Landesaufnahme, 1937. Biblioteka Narodowa, public domain

  • Verein der Freunde und Förderer des Museums Viadrina Frankfurt (Oder) e.V. / Stadtarchiv Frankfurt (Oder) / Kleist-Museum Frankfurt (Oder): Frankfurter Jahrbuch.

  • Viadrina Frankfurt (2003): Uni on. Zeitung der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) Nr. 39 August 2003. In: Frankfurt (Oder)Zeitung der Europa-Universität Viadrina 39

  • Weber-Kellermann, Ingeborg; Mannhardt, Wilhelm (1965): Erntebrauch in der ländlichen Arbeitswelt des 19. Jahrhunderts auf Grund der Mannhardtbefragung in Deutschland von 1865. Marburg: N.G. Elwert (Veröffentlichungen des Instituts für mitteleuropäische Volksforschung an der Philipps-Universität Marburg-Lahn. A, Allgemeine Reihe, 2).

  • Willich, C.; Barthel, R. (1994): Die Ortsnamen des Landes Lebus: Böhlau (8)

  • Wohlbrück, Siegmund Wilhelm (1832): Geschichte des ehemahligen Bisthums Lebus und des Landes dieses Nahmens. Berlin: [s.n.].

  • Wolfgang Neugebauer (Hg.) (1992): Schule und Absolutismus in Preussen. Akten zum preussischen Elementarschulwesen bis 1806. Veröffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin, 83.; Veröffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin., Quellenwerke ;, 8.

  • Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinen-Wesen in dem Preussischen Staate (1865/1871). Berlin: Ernst & Korn.

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Innenansichten der Jacobsdorfer Kirche

Innenansicht

Blick vom Eingang zum Altar

Innenansicht von der Galerie

Innenansicht von oben, man erkennt die Buntglas – Fenster

Blick zum Eingang vom Altar aus

Blick zum Eingang vom Altar aus

Fenster

die Fenster sind alle identisch, die gestifteten der 30er Jahre sind nicht mehr erhalten

Altar

Altar mit besticktem Antependium

Kanzel

Kanzel

Kreuz

Kreuz (Messingbeschlag mit Christuskopf und eingefassten Steinen, 1865)

Taufbecken

Taufe von 1960

1866

Gefallenentafel  Deutscher Krieg 1866

1870/71

Gefallenentafel  Deutsch – Französischer Krieg 1870/1871

Glocke

“O REX. C. L. F. ORIE. A .E. V. H. D.”
(O REX GLORIE, CHRISTI VENI CUM PACE – O König der Ehren, Christus, komme mit Frieden)

Glocke

die zweite Glocke, man sieht links die Vorrichtung zum Läuten

Innenansichten der Pillgramer Kirche

Vorraum

der schlichte Eingangsbereich

Innenansicht Pillgram

Blick vom Eingang zum Altar

Pilgermuschel

es finden sich im Fußraum an den Einlassungen der Stützbalken Pilgerzeichen

Gemeinderaum

Eingang zum angebauten Gemeinderaum, links von der Kanzel

Kanzel

gemauerte Kanzel

Altar

der Altar, das Kreuz von 1958 ist aus Messing, an den Enden des Kreuzes befinden sich Symbole der vier Evangelisten, in der Mitte ist ein Christusmonogramm, im Hintergrund die schönen Fenster

Taufe Pillgram

Taufstein von 1959, rechts vom Altar

Fenster mit denen, die geheilt werden

Fenster links vom Altar
eine Interpretation wäre die “Anfrage des Täufers”
Und es begab sich, als Jesus diese Gebote an seine zwölf Jünger beendet hatte, dass er von dort weiterging, um in ihren Städten zu lehren und zu predigen. Als aber Johannes im Gefängnis von den Werken Christi hörte, sandte er seine Jünger und ließ ihn fragen: Bist du es, der da kommen soll, oder sollen wir auf einen andern warten?
Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Geht hin und sagt Johannes wieder, was ihr hört und seht: Blinde sehen und Lahme gehen, Aussätzige werden rein und Taube hören, Tote stehen auf, und Armen wird das Evangelium gepredigt; und selig ist, wer sich nicht an mir ärgert.
(Mt 11,1-6)

Auferstehung

Fenster über dem Altar
eine Interpretation wäre “Jesu Auferstehung”
Aber am ersten Tag der Woche sehr früh kamen sie zum Grab und trugen bei sich die wohlriechenden Öle, die sie bereitet hatten. Sie fanden aber den Stein weggewälzt von dem Grab und gingen hinein und fanden den Leib des Herrn Jesus nicht. Und als sie darüber bekümmert waren, siehe, da traten zu ihnen zwei Männer mit glänzenden Kleidern. Sie aber erschraken und neigten ihr Angesicht zur Erde. Da sprachen die zu ihnen: Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier, er ist auferstanden. Gedenkt daran, wie er euch gesagt hat, als er noch in Galiläa war: Der Menschensohn muss überantwortet werden in die Hände der Sünder und gekreuzigt werden und am dritten Tage auferstehen. Und sie gedachten an seine Worte. Und sie gingen wieder weg vom Grab und verkündigten das alles den elf Jüngern und den andern allen.
(Lk 24, 1-9)
“Jesu Himmelfahrt”
Er führte sie aber hinaus bis nach Betanien und hob die Hände auf und segnete sie. Und es geschah, als er sie segnete, schied er von ihnen und fuhr auf gen Himmel. Sie aber beteten ihn an und kehrten zurück nach Jerusalem mit großer Freude und waren allezeit im Tempel und priesen Gott.
(Lk 24,50-53)

Fenster " Das große Abendmahl"

Fenster rechts vom Altar
eine Interpretation wäre ” Das Gleichnis vom großen Abendmahl”
Es war ein Mensch, der machte ein großes Abendmahl und lud viele dazu ein. Und er sandte seinen Knecht aus zur Stunde des Abendmahls, den Geladenen zu sagen: Kommt, denn es ist alles bereit! Und sie fingen an alle nacheinander, sich zu entschuldigen. Der erste sprach zu ihm: Ich habe einen Acker gekauft und muss hinausgehen und ihn besehen; ich bitte dich, entschuldige mich. Und der zweite sprach: Ich habe fünf Gespanne Ochsen gekauft, und ich gehe jetzt hin, sie zu besehen; ich bitte dich, entschuldige mich. Und der dritte sprach: Ich habe eine Frau genommen; darum kann ich nicht kommen. Und der Knecht kam zurück und sagte das seinem Herrn. Da wurde der Hausherr zornig und sprach zu seinem Knecht: Geh schnell hinaus auf die Straßen und Gassen der Stadt und führe die Armen, Verkrüppelten, Blinden und Lahmen herein. Und der Knecht sprach: Herr, es ist geschehen, was du befohlen hast; es ist aber noch Raum da. Und der Herr sprach zu dem Knecht: Geh hinaus auf die Landstraßen und an die Zäune und nötige sie hereinzukommen, dass mein Haus voll werde. Denn ich sage euch, dass keiner der Männer, die eingeladen waren, mein Abendmahl schmecken wird.
(Lukas 14, 15-24)

Orgel

Blick zur Orgel, vom Altar aus

von oben

Blick von der Orgel in den Raum

Dachgewölbe

über dem Innenraum liegt ein großes Dachgewölbe

im engen Turm hängt die Glocke

Glockeninschrift

Glockeninschrift
“VOR WERCK
PILGRAM
ANNO 1729″
“Soli deo Gloria” (Gott allein sei Ehre)

Innenansichten der Kirche Briesen

Eingangsbereich

Blick vom Altar zum Eingang, über dem Eingang befindet sich die Sauer – Orgel

Kanzelaltar

Blick vom Eingang Richtung Altar

Kanzelaltar

der Kanzelaltar, rechts und links sind Bibelsprüche (Neh. 8,10 und 1. Joh. 5,4), ist eine Rekonstruktion nach der Originalzeichnung von Karl Friedrich Schinkel
Die Freude am HERRN ist Eure Stärke.
Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.

Kruzifix

das Kreuz mit Bibel

Taufe

hölzerne Hufeisenempore, davor im Bild das Taufbecken

Taufe

Taufbecken, Steinmetzarbeit aus dem 19. Jh.

Sauer - Orgel

die Sauer – Orgel von 1865 – 1870

Blick

Blick von oben, auf dem rechten Bild ist ein Lesepult am Altar zu sehen, es stammt von 1994

Blick

Blick von oben

Dachboden

Blick auf den Dachboden im Kirchenschiff

Glocke 1964

“O Land, Land, Land, höre des Herrn Wort.”
aus dem Jahre 1964

Glocke

soweit man die Inschrift lesen konnte, lautet sie wohl:
Ave Maria gracia plena dominus tecum
“Sei gegrüßt, Maria, du Gnadenreiche. Der Herr sei mit dir!”

Gemischter Chor Briesen e.V.

Gemischter Chor Briesen

Amtsblatt 6/07

  • Juli 1996 – 1999 neuer Chorleiter wird Roland Unger
  • 1999 – 2003 neuer Chorleiter wird “Hans” Johann Kreuzig (1922 – 2007)
  • 2004 neuer Chorleiter wird Heike Hardt aus Frankfurt/Oder, mit “briesich herb” weist Frau Hardt während der Probe freundlich auf eine unsaubere Aussprache hin

Probe ist immer Dienstag von 19.30 – 21.30 Uhr, Jugendraum der neuen Turnhalle

  • 17. Juni 2007  14.00 Uhr in der Kirche zu Briesen Konzert anlässlich des 20jährigen Chorbestehens, Uraufführung eines Liedes über Brandenburg (Text: Bärbel Kehm, Musik: Gottfried Glöckner), Spende für Musikinstrumente und technische Ausrüstung durch die Sparkasse, den Landrat, die Gemeinde und das Amt
  • 16. Juli 2007

  • 21. Juni 2008 Tagesfahrt der Chormitglieder nach Schlepzig und Lübben mit Besichtigung der Paul Gerhardt-Kirche

Amtsblatt 9/08

  • 28. Januar 2009 neuer Chorleiter wird Martin Schulze, geboren in Erkner und Kantor im Nordseebad Otterndorf bei Cuxhaven

Die Pfarrer in Biegen

  • um 1600     Paul Prätorius (Verwandter des Michael Prätorius oder des Paulus Prätorius ?)
  • 1618 – 1637 Prediger Friedrich Lange
  • 1637 – 1670 vac., in dieser Zeit kümmert sich der Jacobsdorfer Prediger Magister H. M. Balthasarus (Bartholomae) Lampert(us) um die Kirche
  • 1670 – 1717 Johannes Hirsekorn
  • 1717 – 1765 Samuel Grützmacher (*um 1683)
  • 1765 – 1800 Johann Friedrich Hirsekorn
  • 1801 – 1817 Moritz Wilhelm Baumann  Prediger Baumann
  • 1817 – 1841 Carl August Ferdinand Wehmer
  • 1841 – 1873 Christian Gotthelf Henschker (gest. 24.3.1876 in Müllrose)
  • 1873 – 1902 Otto Ludwig Theodor Heinecke
  • 1903 – 1938 Dr. Gustav Schaumann  Dr. Schaumann
  • 1939 – 1945 Meier
  • 1946 – 1951 Walter Schubert
  • 1952 – 1960 Horst Krüger – Haye
  • 1960 – 1968 Ekkehard Runge (Beauftragter des Bibeljahres für die neuen Bundesländer 2003)
  • 1968 – 1975 Helmut Sell übernahm später die evangelische Sankt-Petri-Gemeinde Luckenwalde
  • 1975 – 1985 Wolfgang Rein
  • 1986 – 1987 in dieser Zeit kümmerte sich die Gemeindepflegerin Petra Schulz aus Jacobsdorf um die Kirchgemeinde
  • 1987 – 1998 Rita Perlwitz – Böhm
Rita Perlwitz - Böhm, Pfarrerin i.R.

mit freundlicher Genehmigung MOZ 21.9.2009
Unsere ehemalige Pfarrerin Frau Perlwitz mit ihrer Mutter Frau Edith Zühlke – auch ihr Sohn Siegfried, Bruder von Frau Perlwitz, ist bekannt, er ist unser Landesposaunenwart. Links in der Runde Frau Döbis, ohne ihre Kuchen wären die Feiern im Frauenkreis nur halb so schön.

  • 1998 – 1999 in dieser Zeit kümmert sich der Müllroser Pfarrer Johannes Simang – vor seiner Trauung hieß er noch Bernd Roggl, um die Kirchgemeinde
  • April 1999 – Juni 2017  Andreas Althausen (*1955,+2020)
  • 1. Januar 2018 – 29. Februar 2020 Dr. Joram Luttenberger

Biegener Kirchgeschichte IV

Abriss der Geschichte der Biegener Kirche einschließlich ihrer Einbindung in die kirchengeschichtliche und örtliche Entwicklung bis in die Gegenwart

Teil IV seit Beginn des 20. Jahrhunderts bis zum Ende des 20. Jahrhunderts

 

  • 1903 Der Zuschuss zum Pfarrwitwen- und Waisenfond wird den Pfarrern erlassen.
  • 1905 Das Anfangsgehalt der Pfarrer wurde auf etwa 2.400 M angehoben, die Geistlichen mussten jedoch als einzige Beamte Beiträge für ihre Pension zahlen oder sich anrechnen lassen.
  • 1907 Das Endgehalt der Pfarrer wird auf 6.000 M jährlich angehoben.
Kirche Biegen 1907

Kirche Biegen 1907

  • 1912 Der Ort hat vor dem Weltkrieg bereits 500 Einwohner, einen eigenen Spar- und Darlehnskassenverein, eine Brennerei (Edm. Loth), Brennmeister ist R. Meseck, eine Mühle (G. Kupper), 2 Gasthöfe (H. Glieschen, C. Schönfeld), 2 Gemischtwarenhandlungen (Gleische, Schickram) , Sattler  (W. Grienitz), Tischler (E. Gerlach), Schmiede (J. Hansel), Dachdeckerei (O. Lehmann), Schuhmacher (C. Banisch) und Schneiderei (W. Nickel) sind ebenso vorhanden, wie eine Bäckerei (W. Ewald).
Biegen 1912

Kirche Biegen 1912

Biegen Dorfstrasse

Blick von der Dorfstraße zur Kirche

  • 1914 – 1918 1. Weltkrieg Da Väter, Ehemänner und Söhne eingezogen wurden, gerade auf dem Lande die Frauen ihre Arbeiten auf dem Feld und in den Ställen übernehmen mussten, versuchte man vielerorts, mit Abendandachten, Kriegsgebetsstunden, Kriegerfrauenabenden, Weihnachtspäckchen für die Front, Lebensmittelspenden für die Stadtbevölkerung und vielen anderen Aktionen, die sich leerenden Reihen in den Kirchen zu füllen und den Verbund der Zurückgebliebenen zu stärken.
  • 1917 Die Glocke aus dem 15. Jh muss abgeliefert werden, anscheinend wurde sie später ersetzt, da sich im 2. Weltkrieg 2 Glocken im Turm befinden.
  • 19.11.1918 Verfügung über die Abschaffung des Religionsunterrichts als ordentliches Lehrfach, mit dem Untergang des Kaiserreichs endet das Staatskirchentum.
  • 1918
Vitrine

Rest des im zweiten Weltkrieg zerstörten Kriegerdenkmales. Es wurde zur Erinnerung an die Gefallenen errichtet

  • 1919 Gründung des “Verbandes der Patrone der evangelischen Kirche”, die Patrone trugen weiterhin die Baulasten von Kirche und Pfarrhaus
  • 24.6.1922 Attentat auf Walther Rathenau. Ernst Werner Techow, der Fahrer des Mordwagens, war nach dem Anschlag auf das Gut Biegen zu seinem Onkel Erwin Behrens geflüchtet. Als dieser am 29. Juni in der Zeitung von der Fahndung nach seinem Neffen las, hielt er ihn bis zu dessen Verhaftung fest. Ernst Werner Techow entging der Todesstrafe und wurde wegen Beihilfe zum Mord zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt.*)
  • 1923 Mühlenbesitzer ist Karl Schulz
  • 1.4.1924 Die neue Kirchenverfassung tritt in Kraft. Pfarrer waren nun einander gleichgestellt, ohne Rangunterschiede, Frauen erhielten das Wahlrecht (GKR).
  • 1925 – 1939 Die Einwohnerzahl Biegens sinkt von 540 auf 397
  • 1928 – 1929 in Biegen gibt es den Brennerei und Spirituosenvertrieb (E. Behrends)
  • vor dem 2. Weltkrieg

Biegen, Dorfstraße, Blick zur Kirche und zum Schloß

Biegen vor dem 2. Weltkrieg

Oben Dorfansicht, unten links Karl Schönfeld Fremdenzimmer, rechts das Schloss, es war 1929 als Bestandteil des Rittergutes (412 ha) in Besitz des Elard von Oldenburg-Januschau, Reichstagsabgeordneter und enger Vertrauter Hindenburgs.*)

Schule Biegen

die neue Schule

  • 1931 In Biegen stehen 77 Wohnhäuser mit 110 Haushaltungen.
  • 11.5.1931 Preußischer Staatsvertrag, Vertrag zwischen Kirche und Staat, welcher dem Staat ein gewisses Mitspracherecht einräumt, Teile dieses Vertrages haben bis in die Gegenwart Gültigkeit (Saarland, NRW). 
  • 23.3.1933 Hitler garantiert in seiner Regierungserklärung die Rechte der Kirche und bezeichnet das Christentum als bleibendes Fundament des sittlichen Lebens des deutschen Volkes
  • 14.7.1933 Neue Deutsche Evangelische Kirchenverfassung als Reichsgesetz.
  • 23.7.1933 Kirchenwahlen, gegen die Deutschen Christen konnte durch staatlichen Zwang nur eine Sammelliste “Evangelium und Kirche” kandidieren, welche auch die Gruppe “nationalsozialistische Pfarrer” enthielt. Die Kirchenwahlen wurden im Land als “Volksabstimmung” für oder gegen die “neue Zeit” verstanden, die Deutschen Christen gewannen, da ihnen der gesamte NS-Propagandaapparat zur Verfügung stand.
  • 11.9.1933 Es gründet sich der “Pfarrernotbund“, dieser kritisierte die Zugehörigkeit vieler Pfarrer bei den Deutschen Christen als unvereinbar mit der Unparteilichkeit und Autorität des Amtes. Bis zum Frühjahr 1934 wurden etwa 60 Kritiker mundtot gemacht, sie wurden straf- oder in den Ruhestand versetzt, erhielten Verweise oder Beurlaubungen.
  • 2.3.1934 “Kirchengesetz über die Leitung der evangelischen Kirche der altpreußischen Union”, es erfolgt die Gleichschaltung der preußischen Kirche mit der Reichskirche und deren verfassungsmäßiger Umbau in eine Führerkirche
  • 1934 Gründung der Bekennenden Kirche, in der “Barmer Erklärung” wendet sie sich gegen die NS- Einmischung in Kirchenbelange. 
  • 1934 – 1938 Renovierungsarbeiten in der Biegener Kirche, bei welchen die Malereien unter 8 Kalk- und Tünchschichten wieder freigelegt wurden, Umbau der Orgel, “Opus 1503” mit 2 Manualen, 1 Pedal, 16 Registern unter Oskar Walcker (1869-1948) und Orgelbaumeister Karl Ruther (+1955) (Sauer – Walcker Orgelbau)

Rittergut Biegen um 1935

Biegen um 1937

  • 1939 In Biegen sind land- und forstwirtschaftlich 1 Betrieb mit über 100 ha, 14 mit 20 – 100 ha, 14 mit 10 – 20 ha, 9 mit 5 – 10 ha, 7 mit 0,5 – 5 ha ansässig. Es gab erste Enteignungen: 56,1 ha wurden auf 21 Landarbeiter und landlose Bauern, 55,8 ha auf 7 Landarme, 177,4 ha auf 19 Umsiedler, 10,7 ha auf 3 Handwerker, 6,6 ha auf 4 Arbeiter und Angestellte, 1 ha Wiese an 1 Altbauern, 9 ha Wald an 5 Altbauern, 10 ha an die Gemeinde, 24, 6 ha an VdgB und ca. 3, 5 ha an die Post verteilt.
  • 1939/1940 der Hilfsprediger Dr. Alfred Schmidt kommt nach Biegen, er wurde nach seinem Wehrdienst Superintendent und war von 1957 – 1959 im Auftrag der Ev. Akademie Missionar in  Japan
  • Mai 1941 Durch die Gestapo werden die 12 Mitglieder der Prüfungskommission und weitere führende Theologen der Bekennenden Kirche inhaftiert und ihr damit faktisch das Rückgrat gebrochen. Die Brandenburger halten jedoch auch im Oktober 1943 noch an ihren Notrecht fest und übereignen ihre Kollekten nicht dem Konsistorium.
  • 1944 Die größere Biegener Glocke wurde zum Einschmelzen entwendet
  • 1945
Pfarrhaus 1945

das Pfarrhaus

Gemeinderaum

der Gemeinderaum

Altar 1945

1945, der Altar mit dem aufgesetzten Gottesauge, die Fenster dahinter noch nicht vermauert

Altar Biegen

Zustand 1907

Kirche 1945

das Dorf und die Kirche sind zu 80 % zerstört

  • 7.5.1945 Generalsuperintendent Dibelius (1880-1967) übernimmt in Berlin die “Vakanzverwaltung” für Berlin-Brandenburg und die Niederlausitz als Bischof. Die Besatzungsmächte achteten und förderten die Kirche und so erhielt die Kirche einen Zuschuss zur Pfarrerbesoldung, so dass den Pfarrern ein Gehalt von 250 – 350 RM gezahlt werden konnte. Gleichfalls konnte durchgesetzt werden, das die Kirchensteuer im Lohnabzugsverfahren über die Finanzämter an die Staatssynode abgeführt wird.
  • Oktober 1945 aus der “Kirchenprovinz Mark Brandenburg” wird die “Kirchenprovinz Berlin-Brandenburg”, Typhus fordert seine Opfer, wo noch das Abendmahl abgehalten wird, geschieht dies mit Wasser, in der Rationsverteilung erhalten Pfarrer die vorletzte Stufe.
  • 1945 – 1949 Pfarrer Walter Schubert (1945 – 1951) berichtet:

” Ca. 20.000 Steine wurden heraus gestoßen, dabei wurde das gesamte Uhrwerk vollkommen zerstört, die 2. wertvolle Glocke zum Springen gebracht, der Glockenstuhl stark beschädigt… Durch den ungeheuren Luftdruck wurde der Sandsteinaltar beschädigt, die Orgel fast ganz zerstört. Was die Kampfhandlungen verschont hatten, begannen in den Jahren 1945 – 1949 die Witterungseinflüsse zu vernichten. … Die völlige Verarmung der Gemeinde, die katastrophale Verknappung der Baumaterialien … machte eine Selbsthilfe unmöglich. Sie musste sich auf Entrümplungsarbeiten beschränken. Die Kirchengemeinde versammelte sich zu ihren Gottesdiensten im Pfarrhaus, das sich zu diesem Zweck als viel zu klein erwies. Sie opferten ihre Gaben für den Kirchenbau. Da erreichte uns am 30.7.1949 die fast unglaublich erfreuliche Nachricht, dass zur Instandsetzung der Kirche 8.000 DM gestiftet seien unter der Zusicherung, dass die Arbeiten unverzüglich in Angriff genommen werden würden.”

nach 1945

Kirche Biegen

  • 1946 In Biegen werden 427,2 ha enteignet, die alteingesessene Bevölkerung erhält bedeutenden Zuwachs durch die 19 Umsiedler, welche 177,4 ha Land erhalten, es leben 467 Einwohner im Dorf.
  • 1946 – 1950 “administrativ repressierte” Deutsche, unter ihnen viele Geistliche, werden abgeholt, viele “verschwinden” unter bis heute ungeklärten Umständen in den Lagern 
  • 31.5.1946 Gesetz zur Demokratisierung der deutschen Schule: “Die schulische Erziehung der Jugend ist ausschließlich Angelegenheit des Staates. Der Religionsunterricht ist Angelegenheit der Religionsgemeinschaften…“
  • 1947 Der Kostenvoranschlag für die Kirchsanierung weist eine Summe von 50.500 DM aus.
  • 1948 Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) nimmt seine Arbeit auf, es wird eine Grundordnung für die Ev. Kirche Berlin-Brandenburg beschlossen. Trotz großer Not wurde von den “Mächtigen” alles unternommen, die kirchliche Krankenpflege fast vollständig zu unterbinden.
  • 18.3.1949 Die Johanniterkrankenhäuser werden beschlagnahmt.
  • 1.4.1949 Neue Grundordnung der Landeskirche, die Teilung in Berlin, Kurmark und Niederlausitz bleibt bestehen, die Ausübung des Religionsunterrichts an den Brandenburger Schulen gelingt nur unter großen Schwierigkeiten.
  • 26.8.1949 Der Gemeindekirchenrat beschließt, die Kirche wieder Instand zu setzen, die Arbeiten am Turm müssen jedoch zurück gestellt werden, da die Kosten deutlich höher, als 1947 angenommen, sind. Pfarrer Schubert schreibt:

“Beim Aufreißen der Decke sind zwei Balken gebrochen, neun Sparren sind verfault, mehrere Balkenköpfe schwer beschädigt … Aber wir verlieren nicht den Mut … Abends, wenn der Pfarrer in die Häuser geht, um für den nächsten Tag einen Mittagstisch für die Handwerker zu besorgen, wird er merken, wie hier und dort ein gläubiges Leuchten in den Augen manches Sorgenvollen und Verbitterten zu sehen ist.”

Das Kirchendach wird mit Holzschindeln eingedeckt, inzwischen ist aus Hamburg die Glocke unterwegs in die Heimatkirche. Die Ältesten sammeln 1.275 DM, damit der Glockenturm ausgebessert und die Glocke aufgehängt werden kann.

  • Dezember 1949
Dezember 1949

Blick von der Jacobsdorfer Dorfstrasse (heute Müllroser Landstrasse) zur Kirche

  • 24.12.1949 Um 16 Uhr läuten die Glocken das Weihnachtsfest ein, die Gemeinde nimmt ihr Gotteshaus wieder in Gebrauch, trotz noch vorhandener Schäden

Kirche 1949

  • 1949 – 1954 Aus öffentlichen Mitteln für künstlerisch bedeutende Kirchen wurden durch den stellv. Ministerpräsidenten der DDR Otto Nuschke und dem Institut für Denkmalspflege in Zusammenarbeit mit der Kirche 10 Mill. Mark zur Verfügung gestellt, die andere Hälfte wurde durch Gemeinden und Landeskirche aufgebracht.
  • Ostern 1950 Die Kirche widersetzt sich Partei und Regierung, tritt gegen die Werbung für “Nationale Front“, Eintritt in die “DSF” und die “FDJ” ein, führt öffentlich Beschwerde, das der “Jungen Gemeinde” untersagt ist, ihr Abzeichen zu tragen. Pfarrer, welche der “Nationalen Front” beitreten, werden von der Kirche gemaßregelt.
  • April 1952 Pfarrer Krüger – Haye übernimmt die Pfarrstelle und leitet bis 1955 die 2. Phase des Aufbaus. Im Kirchturm hängen 2 Glocken, die kleinere wird verkauft, um den weiteren Aufbau zu finanzieren. Eine andere, Leihgabe aus Hasselbusch (Niesporowice), Kreis Soldin, hängt nun an ihrer Stelle, sie wurde von Lorenz Kökeritz aus Stettin 1670 gegossen.
  • Juli 1952 2. Parteikonferenz der “SED“, die Politik gegen die Kirche wird verschärft
  • 1952 Der “Jungen Gemeinde” wird ihr Kirchentag in Lübbenau untersagt, die Zeitschrift “Stafette” darf nicht mehr erscheinen.
  • 1953 Da die Jungen Gemeinden unter großen Schwierigkeiten in der DDR agieren (Verfolgung seit 1951), wird auf Beschluss der GKR als Turmbekrönung das Kreuz auf der Weltkugel – Zeichen der Jungen Gemeinde – angebracht. Das Zeltdach des Turmes ist mit einem Reifen, der innen ein “A” zeigt, geschlossen. Das “A” steht für “Christus ist das Α und Ω”

Sanierung Kreuz

  • Mai 1953 Vorwurf, die Junge Gemeinde sei eine “unter religiöser Maske getarnte illegale Agenten- und Spionageorganisation“. Viele Pfarrer und kirchliche Mitarbeiter wurden verhaftet, kirchliche Veranstaltungen, Rüstzeiten und Kirchentage verboten.
  • 10.6.1953 Auf Befehl der UdSSR müssen die Repressalien zum Teil rückgängig gemacht werden.
  • 1954 “Kinder, die sich einer Handlung unterziehen, die im Gegensatz zur Konfirmation steht (Jugendweihe o. ä), können nicht konfirmiert werden.“
  • Ende 1954 Der Druck gegen alles Religiöse verschärft sich durch die SED, Jugendweihen werden begünstigt.
  • 1955 Die erste LPG Typ I wird in Biegen gegründet.
  • 12.12.1955 Gründung des Posaunenchors unter dem Pfarrer Krüger – Hayer in Biegen.
  • 1956 Der Kirche wird die Möglichkeit des eigenen Zwangseinzugs der Kirchensteuer genommen. Aus staatlicher Sicht wurde die Kirchensteuerverwaltung als eine kirchliche Angelegenheit angesehen, wobei die kircheneigene Beitreibung der Kirchensteuern einen zusätzlichen staatlichen Vollstreckungstitel benötigte, dieser wurde ihr jedoch verwehrt, die Folge war, das es keinen Einzug der Steuer über den Lohn gab und dieser auch nicht einklagbar war. Austritte aus der Kirche wurden nun beim Standesamt erklärt.
  • 1957 Die mechanische Sauer – Orgel wird wiederhergestellt, das Chorgestühl nicht mehr eingebaut, die Kanzel wird aus dem Bogen weiter ins Kirchenschiff versetzt, die 3 Altarfenster werden zugemauert und der Fußboden mit Altarstufen wird neu verlegt. In die LPG sind seit der Gründung 59 Mitglieder mit 510 ha Land aufgenommen.
  • 1.10.1957 Im “Neuen Deutschland” wird durch Walter Ulbricht der Ton gegen Kirche verschärft. Die Ost -CDU erklärt in seinem Auftrag: “Wer gegen die Jugendweihe ist, verneint den Fortschritt.” Die Dorfjugend nimmt dagegen weiter am Konfirmandenunterricht teil.
  • 1958 Der Sandsteinaltar wird fertig restauriert, das Gottesauge nicht mehr aufgesetzt. Die Gesamtkosten der Instandsetzung seit dem Krieg beliefen sich auf über  60.000 DM, die Hälfte von der Kirchgemeinde Biegen aufgebracht, der Rest waren Beihilfen der Gesamtkirche, des Kirchlichen Hilfswerks und staatliche Mittel der Denkmalspflege
Turmarbeiten

Turmarbeiten

Turm

Turm saniert

  • 21.7.1958 “Jeder Bürger genießt volle Glaubens- und Gewissensfreiheit. Die ungestörte Religionsausübung steht unter dem Schutz der Republik.“ Grundsätzlich änderte sich jedoch nichts.
  • 3.9.1958 Bei Restaurierungsarbeiten wird unter der Altarplatte in einer Bleikapsel die Stiftungsurkunde gefunden, dazu zwei Beutel mit Reliquien des Heiligen Eucharius. “Dieser ist nach der Legende vom Apostel Petrus aus den 70 ausgewählt und über die Alpen entsandt worden, um im Rheinland das Evangelium zu verkünden. Er soll dann 25 Jahre als erster Bischof von Trier gewirkt haben. Nach der Kritik der lacte sanctorum gehörte er in die zweite Hälfte des 3. Jahrhunderts nach Christi Geburt”
Reliquien

Biegener Reliquien

  • 21.10.1958 Noch immer befinden sich Pfarrer und Mitarbeiter der Kirche in Haftanstalten der DDR.
  • 1958 Das “Stalinstadter Dokument” mit Forderungen der Partei nach einer Stadt ohne Kirchen, führt den Besuch von Gottesdiensten unter “ehewidrigem” Verhalten auf, die Kosten des Scheidungsverfahrens habe der kirchlich gebundene Ehepartner zu tragen, da einem “fortschrittlichem” Menschen das Zusammenleben nicht zumutbar sei.
  • Dezember 1959 In der Gemeinde ist die neue Agenda für die Evangelische Kirche der Union (EKU) in Gebrauch und ein neues Kirchengesangbuch (EKG). Als erster Lektor wird Robert Barsch eingeführt. Die Sakristei ist noch im Wiederaufbau.
  • 1960 – 1968 Gemeindefahrten der Gemeinden Biegen und Pillgram, ab 1964 zusammen mit der Gemeinde Rosengarten
  • Sonntag Rogate, 22.5.1960 Der 2. Abschnitt des Aufbaus ist abgeschlossen, Superintendent Wachholz aus Frankfurt (O) weiht die Kirche zur “St. Nicolai Kirche” wieder ein:

“Zu seiner Ehre hat die Gemeinde diese Kirche wieder aufgebaut. Er halte seine schützende Hand über dieses Haus und diese Gemeinde, damit an diesem Altar das Sakrament recht verwaltet und in diesem Haus sein Wort recht gepredigt werde. Amen.”

Blick vom Eingang aus

Blick vom Eingang aus

Blick in der Chor

Blick in der Chor

Kirche

Kirche

Turm

  • 1960 Aus der LPG Typ I wird Typ II, inzwischen hat sie 187 Mitglieder und 1054 ha Fläche.
  • 1960 – 1963 Über Elternversammlungen in den Schulen wird Druck auf die Gemeinden und Pfarrer ausgeübt, um die Konfirmationen zu unterbinden und die Jugendweihen zu fördern, wer die Jugendweihe verweigerte, dem wird der Besuch weiterführender Schulen untersagt, Lehrstellen verweigert.
  • bis 1962 Biegenbrück ist eingekircht und gehört zur Biegener Kirche
  • 1967 – 1989 Die Kirchenleitungen und Konsistorien wurden verstärkt bespitzelt, mit Wanzen angezapft und ihre Entscheidungen und Beschlüsse waren für die Stasi kein Geheimnis, selbst ganz interne Dinge. Die Folgen waren, dass wesentliche Beschlüsse der Kirchenleitungen, aber auch Synodenbeschlüsse, zum Teil durch die Staatssicherheit manipuliert wurden, was die Vermutung nahe legte, das Mitarbeiter der Kirche im Dienst der Stasi standen, leider wurde dies durch Auswertungen der Akten der Staatssicherheit nach 1990 zur Gewissheit.
  • August 1967 Der (MfS-) Rechtsanwalt Clemens de Maiziére (Vater des Lothar de Maiziére) und damaliger Synodaler der Berlin-Brandenburgischen Kirche, sollte prüfen, ob man der Evangelischen Kirchenleitung Berlin-Brandenburg (EKiBB) Rechtsbrüche nachweisen könne, ob der Rechtsstatus der Kirche anzufechten sei und ob man bei den Einnahmen Unregelmäßigkeiten finden könne (10% waren Zuschüsse der DDR, 50% Zahlungen der Gläubigen und 40% kamen aus dem Westen). Es ließ sich jedoch nichts konstruieren, setzte aber die Gründungsbestrebungen für einen Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR verstärkt in Gang. Die finanziellen Verflechtungen zwischen Partei und Kirche, ob Bauvorhaben, Geschenksendungen oder Bruderhilfen, sind bis heute nicht restlos geklärt. Jeder kirchliche Mitarbeiter und Pfarrer, jeder Anstaltsleiter und jeder Konsistorialrat war mehr oder weniger, unbewusst oder bewusst in die Parteigeschäfte des SED-Handelsunternehmens GENEX verwickelt. Schätzungen gehen davon aus, dass ein großer Teil (bis 50%) des kirchlichen Haushaltes aus Devisen bestritten wurde, kirchliche Mitarbeiter hatten i.d.R. ein sehr geringes Einkommen, so dass die Zahlungen aus der Bruderhilfe für sie ein halbes Jahreseinkommen bedeuten konnte.
  • 1969 – 1975 “Nachrichten von der Nichtaufnahme christlicher Kinder in die Vorbereitungsklassen und in die EOS, von Zurückweisungen vom Hochschulstudium, von der Zurücknahme schon ausgesprochener Zulassungen und von Relegierungen gehören leider weiterhin zum ‘täglichen Brot‘ der Kirchenleitungen.“
  • 1972 Das Dach ist mit Biberschwänzen gedeckt, es zeigen sich Schäden im Gebälk. Unter Pfarrer Helmut Sell (1968 – 1975) werden Holzschutzmaßnahmen durchgeführt.
  • 18. Sonntag nach Trinitatis, 1.10.1972 Superintendent Rössler aus Lebus hält die Festpredigt zur 500 Jahr Feier der Gemeinde
  • 1974 Die Pfarrer werden per Verordnung genötigt, ihren staatlichen Gehaltszuschuss persönlich beim jeweiligen Rat in der Abt. Inneres abzuholen.
  • 1.10.1975 Der Pfarrsprengel Jacobsdorf wird pfarramtlich mit Biegen verbunden (Dauervakanz), jetzt gehören 4 Kirchen und Gemeinden zusammen. Pfarrer Wolfgang Rein beginnt seinen Dienst. Die Idee des Dorfkirchentags wird geboren. Die Zusammenlegung der Gemeinden in der DDR erfolgte aus praktischen Erwägungen heraus, da immer weniger Menschen die Gottesdienste besuchten. In Städten wuchs der Anteil der konfessionslosen Einwohner z.T. auf 80% der Bevölkerung.

Auf dem Kirchboden findet sich ein altes Rednerpult aus der Biegener Kirche, auf welchem folgender Zettel klebt:

PPP Ratgeber

PPP Ratgeber

Dies ist ein PP! Nein, nicht was Sie denken.

Um dieses PP von dem PP an das Sie vielleicht denken zu unterscheiden, fügen wir ein so genanntes Unterscheidungs- “P” hinzu. Sie stehen jetzt an (oder besser hinter) einem PPP. Jetzt alles klarer, nicht wahr?

Lieber PPP-Kandidat !

Fühlen Sie sich nicht wie auf dem PP. Geben Sie sich locker. Stehen Sie unverkrampft. Gewisse Schwankungen hinter dem PPP können Sie leicht korrigieren, in dem Sie sich mit der linken Hand am Oberteil des PPP festhalten. (Auf keinen Fall mit beiden Händen – man könnte Sie mit gewissen anderen Artgenossen verwechseln). Sie überlegen, was Sie mit der rechten Hand tun sollen ? Biblisches, lieber Kandidat, biblisches! Die Linke soll nicht wissen, was die Rechte tut. Nun ein letzter Blick auf Ihr Manuskript. Sie sind doch hoffentlich vorbereitet? Oder muß Ihnen eine Stimme zuflüstern: “Du bist ein fauler Hund” !

Auf denn ! Schauen Sie Ihrer PPP-Gemeinde fest ins Gesicht. Am besten eignet sich der mittlere Part um die Näse. Und immer Ruhe bewahren, lieber Freund! Tief einatmen – anhalten und jetzt müßte es kommen ….. ja jetzt ….. na was ist denn ? ….. Kommt es ? ….. Kommt was ? Was kommt dennn jetzt ? ….. Sie wissen nicht weiter ? Seien Sie ganz beruhigt ! So geht es fast jedem PPP-Kandidaten am Anfang. Lassen Sie flugs ein Lied anstimmen. Zu empfehlen ist EKG 282 / alle Strophen. Und jetzt das Ganze von vorn !

W. R.

  • 1976 Die LPG “Thomas Müntzer” Biegen wird an die bestehende LPG Typ III in Jacobsdorf angegliedert.
  • 18.8.1976 Selbstverbrennung der Pfarrers Oskar Brüsewitz (1929-1976) als Protest gegen die Unterdrückung der Kirche in der DDR in Zeitz.
  • 5.9.1976 1. Dorfkirchentag in Biegen
  • 18.11.1976
Altar in die Denkmalsliste aufgenommen

Der Sandsteinaltaraufsatz wird in die Bezirksdenkmalliste aufgenommen unter Nr. 0146

  • 1977 In Biegen ist ein Betrieb der Bezirksdirektion für Straßenwesen (Straßenwärter), ein Betriebsteil der KAP Jacobsdorf und ein Gartenbaubetrieb der LPG.vorhanden.
  • 1978 Im Dachgebälk wird Schwammbefall entdeckt und ein Sanierungsplan aufgestellt. Durch Blitzschlag werden Turm und Schilfdach erheblich beschädigt, es kommt zu Feuchtigkeitsschäden im Mauerwerk. Die Kirche ist Mutterkirche, in Pillgram steht die Tochterkirche.
  • 1978 Auf die Einführung des “Wehrkundeunterrichtes” in der Schule reagiert die Kirche mit dem Programm “Erziehung zum Frieden”.
  • 1979 Die Kirchliche Waldgemeinschaft stellt Holz zur Verfügung. Der Sanierungsplan sieht Kosten von 20.000 M vor, das Institut für Denkmalspflege befürwortet den Plan, leider bleiben Schreiben an den Rat des Kreises unbeantwortet.
  • 1980 Der Generalsuperintendent Erich Schuppan (23.3.1915 – 3.9.2006) aus Eberswalde wendet sich an den Rat des Kreises, das Evangelische Konsistorium gewährt eine Beihilfe von 10.000 M. Eine Feierabendbrigade des VEB Bau Frankfurt (O) soll die Zimmermannsarbeiten durchführen auf Basis der Nachfeierabendarbeit (GBl.I 35/1975), da kein staatl. Betrieb die Arbeiten übernimmt. Die LPG stellt Werkstätten, Maschinen, Fahrzeuge und ihre Küche für die Verpflegung zur Verfügung, viele Gemeindemitglieder packen mit an.
  • 1981 – 1983 Ohne staatl. Baubilanz, aber mit Mitteln in Höhe von 25.000 M von der staatl. Denkmalpflege geht das Bauen weiter. Für ihren Einsatz werden die Ältesten vom Rat des Kreises, Abt. Kultur mit einer Prämie ausgezeichnet. Innerhalb eines Jahres spenden die Gemeindemitglieder 5.000 M und die kirchliche Baubrigade vom Evangelischen Jungmännerwerk Berlin mauert an der Südseite einen neuen Dachsims, da an dieser Stelle der Dachstuhl das Mauerwerk nach außen drückte. Das Kirchenschiff wird mit Zement – Doppelrömern neu eingedeckt. Alles geschieht unter der Anleitung von Bauingeneur Volker Haby aus Briesen.
  • 1982 – 1983 Die Dacharbeiten werden beendet und Schwammbefall in den Bänken festgestellt, darauf hin werden sie durch neuwertige aus der Gertraud – Kirche Frankfurt (O) ersetzt. Der Elektriker Schütze aus Jacobsdorf übernahm die Installationen. Zwei stilgerechte Kronleuchter und ein roter Kokosläufer (Geschenke der Partnergemeinden  Köln und Walsum) vervollständigen die Inneneinrichtung. Diese .Ausbauphase kostete 70.000 M und noch war die farbliche Innengestaltung nicht erfolgt.
nach der Schwammsanierung

nach der Schwammsanierung

  • Sonntag, Exaudi, 19.5.1985 9. Dorfkirchentag, Generalsuperintendent Richter aus Cottbus weiht die St. Nicolai Kirche wieder ein. 
Wiedereinweihung 1985

Wiedereinweihung 1985

Blick von der Pillgramer Strasse

Blick von der Pillgramer Strasse aus

Kirchturm

Kirchturm

  • 1990er Es ist weiterhin nicht möglich, den Religionsunterricht an der Schule als Unterrichtsfach durchzuführen, auch eine Wahl zwischen “Lebensgestaltung- Ethik- Religion” (LER) und dem Religionsunterricht wird nicht ermöglicht. Es wird jedoch an vielen Schulen den Religionslehrern ermöglicht, die Unterrichtsräume außerhalb des eigentlichen Schulunterrichts zu nutzen.
  • 1991 Wiedervereinigung des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR mit der Evangelische Kirche in Deutschland (EKD)
  • 8.11.1996 Ev. Kirchenvertrag mit dem Land Brandenburg, dort ist festgelegt, dass das Land die Unterhaltung kirchlicher Gebäude durch Bereitstellung eines Betrages von jährlich 3 Mio. DM unterstützt.
  • 1999 Die umfangreiche Sanierungsarbeiten beginnen unter Pfarrerin Frau Perlwitz – Böhm.

 

Quellen:

Heinrich, Gerd; Bahl, Peter (1999): Tausend Jahre Kirche in Berlin-Brandenburg. Berlin: Wichern.
*) Jerchel, Heinrich (1912): Die Kunstdenkmäler der Provinz Brandenburg: tl. 6. Kreis Crossen: Deutscher Kunstverlag.
*) Neugebauer, Wolfgang (1985): Absolutistischer Staat und Schulwirklichkeit in Brandenburg-Preussen. Berlin: De Gruyter (Veröffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin, 62).
*) Bliss, Winfried (1978): Die Plankammer der Regierung Frankfurt an der Oder.
*) Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil VII Lebus. Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, 1983
*) Berthold Schulze: Besitz- und siedlungsgeschichtliche Statistik der brandenburgischen Ämter und Städte 1540-1800. Beiband zur Brandenburgischen Ämterkarte. Einzelschriften der historischen Kommission für die Provinz Brandenburg und die Reichshauptstadt Berlin, Band 7, Im Kommissionsverlag von Gsellius, Berlin, 1935.
*) Paul Niekammer, Güteradressbuch Band VII, Provinz Brandenburg, 1929 Leipzig
*) Riedel, Adolph Friedrich: Codex diplomaticus Brandenburgensis.Berlin: Morin.
*) Martin Schulze; Wolf Bergelt (Hrsg.): Orgelhandbuch Brandenburg, Bd. 5: Oder-Spree. Verlag Freimut & Selbst, Berlin 2007
*) Ludat, Herbert (1991): Bistum Lebus. Studien zur Gründungsfrage und zur Entstehung und Wirtschaftsgeschichte seiner schlesischpolnischen Besitzungen.1942. Aufl. Hildesheim: Olms.
*) Wohlbrück, Siegmund Wilhelm (1829-1832): Geschichte des ehemahligen Bisthums Lebus und des Landes dieses Nahmens. Berlin
*) Ludat, Herbert: Das Lebuser Stiftsregister von 1405. Studien zu d. Sozial- u. Wirtschaftsverhältnissen im mittleren Oderraum zu Beginn d. 15. Jahrhunderts.
Wiesbaden: Harrassowitz in Komm (Osteuropastudien der Hochschulen des Landes Hessen Reihe 1, Gießener Abhandlungen zur Agrar- und Wirtschaftsforschung des europäischen Ostens, 9).

*) Viadrina Frankfurt (2003): Uni on. Zeitung der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) Nr. 39 August 2003.
*) Martin Sabrow: Der Rathenaumord – Rekonstruktion einer Verschwörung gegen die Weimarer Republik; München, Oldenbourg, Wissenschaftsverlag, 1994. Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, S. 92ff