Beitritt

Wie man in die Evangelische Kirche aufgenommen wird …

Kirchen gehören zum Bild unserer Städte und Dörfer. Meist gehen wir an ihnen vorüber, manchmal hören wir ihre Glocken, seltener wagen wir den Schritt über die Schwelle. Das Zugehörigkeitsgefühl zur Kirche ist vielen Menschen verloren gegangen. Sie sind in Familien aufgewachsen, in denen nicht über den christlichen Glauben gesprochen, nicht in ihm gelebt wurde. Es gab Ereignisse, die das Verhältnis zur Kirche schwierig machten und zur Trennung führten. Das geschah oft durch Nachlässigkeit, war Folge eines spontanen Ärgers oder finanzieller Überlegungen.

Und dann gibt es die ganz anderen Ereignisse. Ein Kind soll getauft werden. Sie werden um die Patenschaft gebeten. Ihr Partner oder Ihre Partnerin wollen sich kirchlich trauen lassen. Ein Mensch wird krank und verlangt nach Trost und Beistand, und das geht über das eigene Vermögen hinaus. Der Tod soll begleitet werden. Sie finden in einer Kirche den Raum der Stille, den Sie schon lange suchten. Sie spüren in Ihrem Leben, dass nicht alles in der Hand der Menschen liegt. Sie merken, dass Ihrem Leben die Mitte fehlt. Vielleicht sind Sie auch nur neugierig, was es mit dem Christentum auf sich hat. Ein Buch, ein Gespräch, ein Film geben den ersten Anstoß, sich kundig zu machen, weiterzufragen.

Der erste Schritt ist getan

Ein Anstoß ist gegeben. Fragen kommen auf, auf die es keine Antwort zu geben scheint. Wen soll man fragen? Wohin sich wenden? Die Scheu ist groß, aus der Anonymität herauszutreten und sich zu erkennen geben. Zweifel begleiten die Neuorientierung. Aber allmählich nimmt die Gewissheit zu: “Ich will es probieren. Ich will dazugehören. Ich will in die Kirche eintreten.”

Immer wieder ist von Kirchenaustritten zu lesen. Aber es treten viel mehr Menschen Jahr um Jahr in die Kirche ein, als wir vermuten. In Berlin-Brandenburg waren es 1996 rund 4.000 Menschen. Junge und Alte. Darunter solche, die nicht getauft waren, andere, die nach der Konfirmation den Kontakt zur Kirche abgebrochen haben und solche, die nach einem Austritt nun bewusst wieder in die Kirche aufgenommen werden wollen. Die Kirchentüren stehen für alle offen. Pfarrerinnen und Pfarrer nehmen sich Zeit für Gespräche. Sie sind herzlich eingeladen zu Gottesdiensten und Meditation, zu Musik und Stille, zur Beteiligung am Leben der Gemeinden und zur Mitbestimmung in kirchlichen Gremien. Kirche wächst von unten. Auch Sie werden gebraucht. Sie sind willkommen.

Mit dem Pfarrer einen Termin vereinbaren

Der zweite Schritt fällt schwerer. Für sich haben Sie eine Entscheidung getroffen. Aber Sie sind unsicher, was zu tun ist? Sie können mit der Pfarrerin oder dem Pfarrer Ihrer Gemeinde einen Termin verabreden, um sich zunächst beraten und informieren zu lassen.

 

Ev. Kirchengemeinde Biegen-Jacobsdorf &

Ev. Jakobus Kirchengemeinden Arensdorf – Sieversdorf

Gemeindebüro

Friedensstraße 8

15518 Briesen OT Biegen

Tel. 033608 290 Fax 49229

Mobil 0176 51887477

pfarramt@kirche-biegen.de

 

Über den Kircheneintritt sprechen

Bei dem Aufnahmegespräch geht es um Ihre Fragen und Probleme. Es ist keine Glaubensprüfung, niemand verlangt von Ihnen eine Rechtfertigung. Aber Sie sollten sich selbst prüfen, wie ernst es Ihnen ist mit der Kirche. Sie setzen Ihre Unterschrift nicht unter ein Abonnement, das bei Bedarf ganz schnell wieder gekündigt werden kann. Sie treffen eine ernste Entscheidung und sollten sich dessen bewusst sein. Möglicherweise folgen dem ersten viele weitere Gespräche. Dafür sollten Sie sich Zeit nehmen. Die Pfarrerinnen und Pfarrer nehmen sich diese Zeit für Sie.

Schön, dass Sie nun dazugehören

Wir freuen uns darüber, dass Sie nun der Evangelischen Kirche angehören. Die Gemeinden laden Sie ein, am kirchlichen Leben teilzunehmen, das Leben der Kirche mitzugestalten, auch Verantwortung zu übernehmen – je nachdem, wie es Ihren Wünschen und Möglichkeiten entspricht.

Danke, dass Sie die kirchliche Arbeit unterstützen

Die Kirche ist dankbar dafür, dass ihre Mitglieder die kirchliche Arbeit finanziell unterstützen, neben Spenden und Kollekten, vor allem durch die Kirchensteuer. Ihre Höhe beträgt neun Prozent der zu zahlenden Lohn- oder Einkommensteuer. Kirchenmitglieder ohne ein zu versteuerndes Einkommen – zum Beispiel Arbeitslose und Rentner – zahlen keine Kirchensteuer. Falls Sie eine Lohnsteuerkarte haben: Bitte lassen Sie Ihre Kirchenzugehörigkeit darauf eintragen – in Berlin bei den Kirchensteuerstellen der Finanzämter, in Brandenburg bei der zuständigen kommunalen Meldebehörde.

Ein neuer Anfang

Sie haben einen neuen Anfang gewagt. Mit Gott, mit der Kirche, auch für sich selbst. Gott, mit der Kirche, auch für sich selbst. Gott schenkt neue Hoffnungen. Sein Geist befreit zum Leben und ermutigt zur Liebe. In der Liebe ist der Geist Gottes gegenwärtig. “Wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit”, schreibt der Apostel Paulus in seinem zweiten Brief an die Korinther. Das gilt auch für die Kirchenmitgliedschaft. Sie sind eine neue Bindung eingegangen und haben die Freiheit, sie mitzugestalten. Sie können getröstet sein in der Gewissheit, dass Gott jeden Menschen annimmt, wie er ist. Diese Gewissheit ist die Basis des christlichen Glaubens. Niemand muss sich die Gnade Gottes verdienen. Sie ist da. Wir können auf sie bauen.

 

 

Pfarrsprengel Biegen/Jacobsdorf-Müllrose-Fünfeichen

Schon seit langem gibt es eine enge Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde Müllrose. In fast jedem Monat findet ein gemeinsamer Gottesdienst statt, die Pfarrer vertreten sich gegenseitig, wir haben eine gemeinsame Katechetin.

Am 29. Januar 2013 trafen sich die Gemeindekirchenräte aus Biegen – Jacobsdorf und Müllrose.

Es wurde der Beschluss gefasst, offiziell ab 1. August 2013 einen Sprengel zu bilden, zu dem auch die Kirchengemeinde Fünfeichen gehört.

Die Gemeinden bleiben juristisch selbständig.

Hier geht es zum Internetauftritt der evangelischen Kirchgemeinde Müllrose – Mixdorf – Schernsdorf

Siegel der Evangelischen Kirchgemeinde Biegen – Jacobsdorf

Erläuterungen zum Siegel der Evangelischen Kirchgemeinde Biegen – Jacobsdorf

Das Motiv ist einem Wappenschild eingeordnet, der nach Eph. 6,16 die Aufforderung visualisiert

“Ergreift den Schild des Glaubens”

Über dem Schild findet sich die Lebenskrone, welche die Stellung der Gemeinde unter dem Zuspruch nach Off. 2,10

“Sei getreu, … so will ich Dir die Krone des Lebens geben”

verdeutlicht. In die Krone sind die Siegelmotive der bisherigen Gemeinden Briesen, Jacobsdorf und Pillgram einbezogen, so dass alle Gemeinden im Siegel bildhaft vertreten sind.

Krone und Schild als Zuspruch sind durch eine Schnur verbunden, die den Auftrag

“zu binden und zu lösen”

formuliert. Sie zeigt zugleich je eine Quaste und erinnert die Gemeinde mit 4. Mose 15,39

“… wenn Ihr die Quasten seht, sollen sie Euch an meine Gebote erinnern…”

Kirche zu Pillgram

Kirche PillgramGemeinde Jacobsdorf
Ortsteil Pillgram

im Kern mittelalterlicher rechteckiger Granitquaderbau, beim Umbau 1745 verputzt, Fenster verändert sowie den hölzernen Dachreiter hinzugefügt, innen an der Südwand vermauertes spitzbogiges Stufenportal 

 

Partnergemeinde Walsum-Vierlinden

Mitarbeiter, Gremien und Gruppen
1 Ortsbeirat (4 Orts – Älteste)

1 Küsterin Frau Heidrun Strugala
1 Frauenchor (Partnerchor = Wichernmusikanten
und Wichernchor)

1 Regenbogenchor im Pillgramer Feierabendheim
1 Frauenkreis

Zur Besichtigung der Kirche (Kirchenschlüssel) kann auch bei der Küsterin Frau Strugala, Kirchstrasse 3 in Pillgram ein Termin vereinbart werden. Tel. 033608 3262

EingangEingangsbereich

 

 

 

 

 

 

 

 

Seitenansicht PillgramSeitenfront

 

 

 

 

 

 

 

 

Kirche zu Jacobsdorf / Mark

Seitenansicht Kirche JacobsdorfGemeinde Jacobsdorf
Ort Jacobsdorf

mittelalterlicher Feldsteinbau, im Kern rechteckiger Granitquaderbau zur Wende des 13./14. Jahrhunderts, im 19. Jahrhundert umgebaut, nach Westen verlängert und die Fenster erneuert, im Westen dreiseitig verbretterter Dachturm im 2. Weltkrieg zu 60% zerstört, 1949 mit minderwertigen Baumaterialien Instand gesetzt, Ritzglocke mit Inschriften 14. Jahrhundert, außen an der Kirche 3 Grabdenkmale Ende 18. Jahrhundert, eines Ende 19. Jahrhundert

Mitarbeiter, Gremien und Gruppen

1 Mitarbeiterin im Pfarramt Frau Anne Saß
1 Gemeindekirchenrat (16 Älteste)
1 Frauenkreis Ansprechpartner Frau Tiersch
2 Konfirmandengruppen
1 Junge Gemeinde
1 Kirchenchor

Zur Besichtigung der Kirche (Kirchenschlüssel) kann im Pfarramt, Hauptstrasse 26 in Jacobsdorf ein Termin vereinbart werden. Tel. 033608 290

Eingang Kirche Jacobsdorf

Eingangsbereich im verlängerten Teil Grabdenkmale, Ende 18. Jahrhundert am altenSüdportal

 

 

 

 

 

Grabmale

 

Dein liebes Bild wird
uns nicht mehr erscheinen…
Wird ewig jetzt nun in
dem Herren leben
Solange Dich…
Du hast es nicht, wonach…
Dein irdisch Tagwerk ist…
Es steht Dir hier ein
Stilles … Monument

Grabmal am Eingang der Kirche

 

Stein neben dem Eingang zur Kirche

Ruhestätte
des Bauern u. Dreihüfners
Ausgedinger u. vormaligen
Gerichts-Schulzen, Kirchen-
und Schulvorstehers
Christian Uckrow
Er ward geboren 1776 am
3. September in Biegen,
und starb hierselbst … am 14.
August … Jahre alt
Er hinterlässt … seine
Ehegattin.

 

Grabmal Prediger Raschig

 

“Hier ruhet in Gott der Prediger Mag.
Carl Gottlob Raschig
geb. am 25. Juni 1785
gest. am 15. Mai 1860
Selig sind die Todten die in dem Herrn
sterben, denn ihre Werke folgen ihnen nach”


 

 

 

Kirche zu Briesen / Mark

Kirche BriesenGemeinde Briesen
Ort Briesen

Klassizistischer Putzbau, Schinkelbau um 1838, Sauerorgel, Saal mit quadratischem Westturm, Putzquaderung und Rundbogenfenster, innen kurze Hufeisenempore auf hölzernen Säulen, 2 Bronzeglocken 1964

 

 

Mitarbeiter, Gremien und Gruppen
1 Katechetin Anke Hanisch
1 Organistin Frau Sabine Hecke
1 Küsterin Frau Gisela Elgner
1 Ortsbeirat (4 Orts – Älteste)
1 Posaunenchor
1 Frauenkreis
1 Kreis junger Frauen, Leiterin Frau Gebauer und Frau Jurgeleit
1 Kindergruppe, Frau
Christel Stawenow
1 gemischter Chor

Zur Besichtigung der Kirche (Kirchenschlüssel) kann auch bei der Küsterin Frau Elgner, Bahnhofstrasse 18 in Briesen ein Termin vereinbart werden. Tel. 033607 5027

Ostportalvermauertes Ostportal mit vergoldetem Christusmonogram

 

 

 

 

 

EingangEingangsbereich

 

Kirche St. Nicolai Andreas zu Biegen

Kirche Biegen

Gemeinde Briesen
Ortsteil Biegen

frühgotisch 2. Hälfte 13. Jahrhundert, Sandsteinaltar Spätrenaissance, mittelalterliche Fresken, Kanzel und Sandstein-Epitaph barock, Messingkronleuchter und Sauerorgel um 1850

 

Partnergemeinde Wahlschied – Holz im Saarland

Mitarbeiter, Gremien und Gruppen
1 Ortsbeirat (3 Orts – Älteste)
1 Bläserchor
1 Frauenkreis
1 Männerkreis
1 Konfirmandengruppe
1 Küster: Heike Barsch, Marlies Bölke, Klaus-Detlef Hengelhaupt
und Matthias Moch

Biegen SeitenansichtSeitenansicht, der kleine Anbau enthält einen Vorbereitungsraum, von welchem man direkt in den Chorraum gelangt.

 

 

 

Biegen Turm

 

Turm

 

Taufe

In welchem Alter sollte ein Kind getauft werden?

Meistens werden die Kinder im ersten Lebensjahr getauft. Aber auch eine spätere Taufe ist möglich, wenn das Kind schon bewusst wahrnimmt was geschieht

Was spricht für eine Kindertaufe?

Die Geburt eines Kindes ist ein Geschenk Gottes. Eltern antworten darauf, indem sie ihr Kind taufen lassen. Gott spricht in der Taufe den kleinen Kindern seine Liebe zu, unabhängig davon, wie sie sich verhalten. Eltern und Paten haben dann die Aufgabe, stellvertretend für die Kinder den Glauben zu bezeugen und den Kindern von ihrem christlichen Glauben, aber auch von ihren Zweifeln zu erzählen. Später in der Konfirmation bekräftigen die Jugendlichen selbst ihr Ja zum Glauben an Jesus Christus.

Was ist eine Nottaufe?

Wenn ein Ungetaufter sehr krank ist und zu sterben droht wird eine Nottaufe vorgenommen. Diese Taufe kann jeder Christ und jede Christin ausführen.

Was für Unterlagen brauchen wir für die Taufe unseres Kindes?

Bitte wenden Sie sich an Ihr Gemeindebüro, um einen Termin für das Taufvorgespräch und die Taufe selbst zu vereinbaren. Dort erfahren Sie alles Notwendige. In der Regel benötigen die Paten eine Patenbescheinigung des Pfarramts am Wohnort der Paten über die Berechtigung zum Patenamt. Wenn Sie als Eltern ein Familienstammbuch haben, bringen Sie es bitte zum Taufgespräch mit. Auf jeden Fall bringen Sie bitte die Geburtsurkunde des Kindes und Ihre Personalausweise mit.


Diakonin Frau von Campenhausen

Ev. Kirchengemeinde Biegen-Jacobsdorf &

Ev. Jakobus Kirchengemeinden Arensdorf – Sieversdorf

Gemeindebüro

Friedensstraße 8

15518 Briesen OT Biegen

Tel. 033608 290 Fax 49229

Mobil 0176 51887477

pfarramt@kirche-biegen.de

 

Muss mein Kind konfirmiert werden oder reicht die Taufe?

Zur Kirchenmitgliedschaft reicht zwar die Taufe. Aber zusammen mit vielen Freunden in der Konfirmationsgruppe den christlichen Glauben verstehen zu lernen, ist bereichernd und wunderschön. Wer dann das Patenamt übernehmen will muss aber in der Regel konfirmiert sein.

Kann mein Kind zum Konfirmandenunterricht gehen ohne getauft zu sein?

Ihr Kind kann am Konfirmandenunterricht teilnehmen. Die Konfirmation ist die Bestätigung der Taufe. Wenn das Kind nicht getauft ist, so wird das Kind in der Regel am Ende des Konfirmandenunterrichts getauft; eine Bestätigung der Taufe, also die Konfirmation, ist dann nicht mehr notwendig, da das Kind ja schon selber Ja zu der Taufe gesagt hat. In der Praxis wird das Kind dennoch oft vor der Konfirmation getauft.

Kann man sein Kind taufen lassen, wenn beide Eltern nicht in der Kirche sind?

Die Entscheidung, ob eine Taufe trotz fehlender Mitgliedschaft beider Elternteile möglich ist, wird vor Ort in der zuständigen Kirchengemeinde getroffen. Die Regelungen sind darüber hinaus von Landeskirche zu Landeskirche unterschiedlich.

Kann ich mein Kind gegen den Willen des anderen Elternteils taufen lassen?

Gegen den Willen entweder des Vaters oder der Mutter ist die Taufe des Kindes nur möglich, wenn dieser Elternteil nicht das Sorgerecht inne hat. Ist die Ehe z.B. geschieden, liegt das Sorgerecht aber gemeinsam bei Vater und Mutter, setzt die Ausgestaltung der gemeinsamen elterlichen Sorge Einvernehmen voraus in Angelegenheiten, die für das Kind von erheblicher Bedeutung sind. Dazu gehört auch die Taufe. Können sich die Eltern nicht einigen, kann (schlimmstenfalls) das Familiengericht angerufen werden.

Eltern können sich aber zuvor auch allein oder besser noch gemeinsam an eine Erziehungs- und Familienberatungsstelle wenden. Oft hilft auch ein klärendes Gespräch mit dem Pfarrer oder der Pfarrerin.

Was bedeutet die Taufe?

Die Taufe ist in erster Linie die Zusage der Liebe und des Segens Gottes. Mit dem Akt der Taufe wird der Täufling in dieGemeinschaft der Christinnen und Christen aufgenommen.

 

 

 

Muss ich mich erneut  taufen lassen wenn ich die Konfession wechsle oder wieder eintrete?

Die Taufe ist im Verständnis aller christlichen Kirchen etwas Einmaliges und kann daher nicht wiederholt werden. Bei einem Wiedereintritt in die ev. Kirche oder bei einem Übertritt in die röm.-kath. Kirche wird nicht noch einmal getauft. Bei einem Übertritt in eine orthodoxe Kirche wird allerdings die Salbung nachgeholt. Beim Übertritt zu einer sog. orientalisch orthodoxen Kirche (Syrisch-Orthodox, Armenisch-Apostolisch, Koptisch-Orthodox, Äthiopisch-Orthodox) gibt es unterschiedliche Praktiken.

Wer sorgt für den Schmuck der Kirche?

Oft sind die Kirchen mit Blumen geschmückt. Wenn Sie besonderen Schmuck wünschen, sprechen Sie mit dem zuständigen Pfarrer oder der Pfarrerin. In den meisten Fällen ist dies möglich.

 

 

 

Dürfen wir während des Gottesdienstes fotografieren oder filmen?

Das wird in jeder Gemeinde unterschiedlich gehandhabt. Wenn es erlaubt ist, wird allerdings darum gebeten, dass eine Person das Filmen oder Fotografieren übernimmt, um unnötige Unruhe zu vermeiden. Wenn das Fotografieren während des Gottesdienstes nicht erlaubt ist, besteht meist die Möglichkeit, nach dem Gottesdienst noch Bilder zu machen.

Wie soll der Täufling während der Taufe gekleidet sein?

So bequem und dabei so festlich wie möglich. In vielen Familien gibt es Taufkleider, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Das ist eine schöne Tradition.

 

 

 

 

Können wir selbst bestimmen, wofür im Taufgottesdienst gesammelt wird (Kollekte)?

In vielen Gemeinden ist es möglich, dass Sie den Zweck der Kollekte selbst bestimmen, z.B. für die Arbeit mit Kindern in der Gemeinde oder Organisationen, die Kindern helfen. Fragen Sie im Pfarramt nach.

Was kostet die Taufe?

Grundsätzlich ist die Taufe für die Kinder von Kirchenmitgliedern kostenlos. Nur wenn Sie besonderen Blumenschmuck oder ausgefallene musikalische Einlagen wünschen entstehen Ihnen Kosten.

Wer kann Pate oder Patin werden?

PatenbriefAlle getauften Christinnen und Christen, deren Kirchen der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) angehören. In einigen Landeskirchen muss ein Pate evangelisch sein. Evangelische Christen müssen konfirmiert oder mindestens 14 Jahre alt sein. Wer allerdings aus der Kirche ausgetreten ist, hat damit das Recht aufgegeben, Taufpate sein zu können.

 

Kann ich jemanden vom Patenamt entbinden?

Im Gegensatz zur möglichen Entbindung vom Patenamt auf eigenen Wunsch ist eine Streichung gegen den Willen des Paten – in den meisten Landeskirchen – nicht möglich. Fragen Sie in Ihrem Pfarramt nach! Suchen Sie das Gespräch mit dem Paten, um den Konflikt gemeinsam zu klären. Sie können den Pastor oder die Pastorin zu einem klärenden Gespräch dazu hinzuziehen.

Wann endet das Patenamt?

In der evangelischen Kirche formal nach der Konfirmation. In der katholischen Kirche endet die Patenschaft nicht.

Kann ich mein Kind in einen kirchlichen Kindergarten schicken, wenn es nicht getauft ist?

Konfessionell gebundene Kindergärten nehmen oftmals auch ungetaufte Kinder auf. Sie als Eltern müssen aber damit einverstanden sein, dass Ihr Kind christliche Glaubensinhalte kennen lernt. Fragen Sie an Ihrem Ort nach den Möglichkeiten.

Gibt es eine ökumenische Taufe?

Nein. Da die Taufe zugleich die Aufnahme in eine konkrete Gemeinschaft ist erfolgt sie immer innerhalb einer Konfession.

Wir möchten unser Kind taufen lassen. Können wir gleichzeitig kirchlich heiraten?

Das können Sie. Von vielen Pfarrerinnen und Pfarrern wird ein solcher Gottesdienst “Traufe” (Taufe und Trauung in einem Gottesdienst) genannt. Es haben sich inzwischen eigene Formen entwickelt. Sprechen Sie mit Ihrer Pfarrerin oder Ihrem Pfarrer!

Ist eine Segnung statt einer Taufe möglich?

Manchmal wollen Eltern den Kindern die freie Entscheidung zur Taufe selbst überlassen. Das kleine Kind wird dann in einer gottesdienstlichen Handlung gesegnet. Bitte bedenken Sie dabei: Trotzdem ersetzt die Segnung nicht das Sakrament der Taufe und begründet nicht die Kirchenmitgliedschaft.

Was ist ein Sakrament?

In der evangelischen Kirche gibt es zwei Sakramente: Taufe und Abendmahl. Beide wurden von Jesus selbst eingesetzt. In einer menschlichen Handlung wird die göttliche Dimension unseres Lebens sichtbar. Alltägliches Wasser wird durch die Verheißung Gottes in der Taufhandlung zu einem göttlichen Segen.

Entnommen aus Fragen zur Taufe: www.ekd.de

 

 

 

Das apostolische Glaubensbekenntnis

KreuzIch glaube an Gott, den Vater,
den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde.

Und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.

Amen.