Kirche Petersdorf

Petersdorfer Kirche

  • nach 1250 Kirche aus rechteckig behauenen Feldsteinen, die Bauzeit stützt sich auf die Einrichtung von 64 Hufen Dorfgröße mit 4 Pfarrhufen
  • nach 1300 Glocke mit 102 cm Durchmesser, in spätgotischer Minuskelschrift: “hilf mari in nomine” und “domini in gotis namen • amen”, Medaillen mit der Darstellung der Geburt Christi, Wiedergabe der Verkündigung, Verspottung und Kreuzigung

Petersdorfer Glockenschauer

  • 1352 urkundlich Rittersitz Petersdorf
  • 1405 urkundlich “Petirßdorff” im sedum Falkenhagen
  • nach 1500 Glocke mit 65 cm Durchmesser, in Minuskelschrift: “petrvs • appolstolvs et pavlvs • doctor • gentivm”, Medaillen mit Rosetten; über den Verbleib und das Aussehen der dritten Glocke ist nichts bekannt

Petersdorfer Kirche Glocke

  • nach 1648 während des Dreißigjährigen Krieges erheblich zerstört, daher wieder aufgebaut, an der Westseite ein sorgfältig bearbeitetes Spitzbogenportal, das nachträglich vermauert wurde, der ehemals vorhandene Turm ist zerstört
  • 1575-1770 erhebliche Umbauten der Kirche; silbervergoldeter Kelch 22,5 cm hoch und Pantene mit Weihekreuz wurden in Berlin hergestellt; erhaltener Hohlschlüssel 21cm lang
  • nach 1600 verzierte Kanzel mit den Figuren der Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes sowie Christus. Jeder Evangelist ist mit seinem Symbol ausgestattet. Beachtenswert ist die Schnitzerei des Handlaufes, welche anscheinend später entstand.

Petersdorfer Kirche Kanzel

  • nach 1650 Das Bild auf dem Altar aus der Zeit der Spätrenaissance, stellt das letzte Abendmahl dar, Jesus im Kreis seiner Jünger. Sein ursprünglicher Platz war der bis Ende des 19. Jahrhunderts bestehende Patronatsstuhl.

Petersdorfer Altarbild

  • 1678 zwei Leuchter aus verlötetem Zinnblech, 53,5 cm hoch mit der Inschrift “Kirchenlevtcher zv Petersdorf 1678”
  • 1743 vor dem Altar eine Grabplatte in den Boden eingelassene Grabplatte, eine Stiftung des Hans Albrecht von Strantz vom 2. Oktober 1743 an seine Eltern: Hans George von Strantz, Königlicher Major und Erbherr zu Petersdorf, geb. am 16. November 1659, gest. am 29. Januar 1742 und dessen Ehefrau Louise von Wolfersdorf, geb. im Jahre 1663, gest. am 16. Oktober 1735.

Grab

  • nach 1750 hölzerne Taufe
  • 1767 ein zinnernes Taufbecken, darauf die Stifterinitialen M.A.K. 1767
  • nach 1850 Bibel
  • 1907 eine der wenigen erhaltenen Orgeln des Orgelbauers Friedrich Ernst Gustav Heinze aus Sorau, eine Rarität in Brandenburg. Die Orgel, Opus 13, hat eine pneumatische Traktur, deren erstes der beiden Manuale seit 1994 wieder spielbar ist, Pneumatische Kegelladen und Prospektpfeifen aus Zink, da die ursprünglich vorhandenen Pfeifen  im Ersten Weltkrieg, 1917, eingeschmolzen wurden

Heinze Orgel

 

Bilder: J.Rzadkowski

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